Kulm Hotel
Der Kunde darf wählen: Risotto mit Hummer oder Risotto mit schwarzem Trüffel? Wir entschieden uns für die Variante «Hummer» und kriegten ein sehr ordentliches Exemplar aus kanadischen Gewässern, grosszügig angerichtet auf einem Risotto, der Spass machte: mit Basilikum. Mit «runzligen Tomätli» aus dem Ofen. Und vor allem mit einer tadellosen Bisque, die man auch als Entree bestellen kann. Gastgeber und Chef ist Daniel Müller («I’m a local»), zurückgekehrt aus Ibiza und Asien. Er kocht an einer der schönsten Adressen im Dorf: im «Kulm Country Club», von «Kulm»-Generaldirektor Heinz E. Hunkeler und von Kultarchitekt Sir Norman Foster liebevoll und mit stolzem finanziellem Einsatz aus dem Dornröschenschlaf erweckt. Das «Club Package»: ein Wohlfühlrestaurant, eine wunderschöne Bar, eine grandiose Sonnenterrasse mit Blick aufs hauseigene Eisfeld, auf den wuchtigen Piz Rosatsch und auf die Residenzen ausserordentlich erfolgreicher Schweizer Unternehmer.
Szene-Koch Müller hat ein paar coole Gerichte mit nach Hause gebracht. Sein Tuna-Tataki beispielsweise, das genauso gut schmeckt wie es aussieht: Shiitake-Pilze liegen drunter, Ingwer, Chili und Koriander sorgen für überraschende Power. Müller will «ohne Chichi und Tralala» kochen, also sind auch ein paar einfachere Klassiker gelistet: Rindscarpaccio (mit gratiniertem Ziegenkäse), Tatar vom Schweizer Rind, zeitgeistiger Quinoasalat mit mediterranem Gemüse – und vier verschiedene, heiss begehrte Flammkuchen; die Variante «KCC» mit Crème fraîche, Bündnerfleisch, Steinpilzen, Rucola und Fontina ist der Renner. Die ehrgeizigeren Hauptgänge: geschmorte Kalbsbäckchen mit getrüffelter Kartoffelmousse, Rindsfilet alla Rossini mit Foie gras, Wolfsbarschfilets mit Venusmuscheln und Safran in der Sauce. Beilage? Meist ein Risotto, Daniel «Mulo» Müllers Paradedisziplin.