Krone

Letztes Jahr verliessen wir den stattlichen Gasthof etwas enttäuscht. Umso mehr freut es uns, dass Gastgeber und Küchenchef Andreas Martin wieder zur alten Form zurückgefunden hat. Ausser der eher geschmacksneutralen Tomatenmousse mit Ziegenfrischkäse und Basilikum überzeugte uns seine Crew mit kreativen, aromatischen und teils regional geprägten Gerichten.
Den Einstieg ins Menü «Nus partin» (man teilt sich zu zweit eine Portion) machten eine feine Randencreme und ein geschickt abgeschmecktes Rindstatar mit Pfirsich, Himbeeren und Brioche. Flaumig waren die Pizokel mit Waldpilzen und Mangold, knackig die Swiss Shrimps, die mit Regenbogenforelle und Saibling in einer safranisierten Bouillon auf den Tisch kamen. Punkten konnte Martin auch mit dem leicht geräucherten und in Butter geschwenkten Saiblingsfilet auf gebratenem Kopfsalatherz. Und mit dem niedergegarten Filet vom Limousin-Rind mit Kräuterschwamm und Brombeerpüree.
Auch die Abteilung «Desserts» zeigte sich stark verbessert mit einer wunderbaren Aprikosenmousse mit Honig-Ganache-Füllung, karamellisierten Aprikosen und Riesling-Schaum.