Kapitel 7
Seine Kochlehre absolvierte Rainer Willisch einst im Nobelhotel Mont Cervin Palace in Zermatt. Danach arbeitete er jahrzehntelang nicht mehr auf dem gelernten Beruf, sondern leitete Hotels und war in der Werbe-, Grafik- und Kommunikationsbranche tätig. Das grosse Talent fürs Kochen kam ihm dabei nicht abhanden. Nun meldet er sich im Oberwalliser Talgrund, ganz in der Nähe, wo der Dichter Rainer Maria Rilke begraben liegt, fulminant zurück und erkocht sich gleich bei unserem ersten Testbesuch 14 Punkte.
Wir entscheiden uns mit dem «Menu dégustation» für das volle Programm und wissen bereits beim handgeschnittenen, mit einer süssen Note nobilitierten Tatar vom Wasserbüffel aus dem Emmental: Da steht einer mit grossem Gespür am Küchenherd. Perfekt abgeschmeckt konnte die darauffolgende Hummerbisque mühelos das hohe Niveau halten. Etwas weniger begeistert waren wir mit den lauwarm pochierten Eglifilets aus heimischer Zucht. Die Garstufe war etwas arg kurz und der Spinat naturbelassen fad. Ein Gedicht hingegen: die dazu servierte intensive Weisswein-Limetten-Sauce.
Sein ganzes Können zeigte Rainer Willisch beim Hauptgang. Das Kalbsfilet hätte zarter nicht sein können. Dörrpflaumen verliehen der milden Sauce eine paradiesische Note. Das formschöne Gemüsebouquet hatte Biss und Eigengeschmack. Einziger Schönheitsfehler: Das dazu servierte Kartoffelpüree schmeckte etwas ordinär.
Die vorzügliche Nachspeise, ein dreischichtiges Apfelküchlein, war mit krokanten, cremigen und fruchtigen Komponenten ein gekonntes Spiel mit Texturen. Wir kommen wieder!
Aufmerksamer Service von Simone Witschard, der Partnerin von Rainer Willisch, und ihrem Team. Gediegene Weinkarte mit guten Crus. Da Rainer Willisch in der Küche das meiste selbst macht: Planen Sie genügend Zeit für Ihren Besuch ein.


Seine Kochlehre absolvierte Rainer Willisch einst im Nobelhotel Mont Cervin Palace in Zermatt. Danach arbeitete er jahrzehntelang nicht mehr auf dem gelernten Beruf, sondern leitete Hotels und war in der Werbe-, Grafik- und Kommunikationsbranche tätig. Das grosse Talent fürs Kochen kam ihm dabei nicht abhanden. Nun meldet er sich im Oberwalliser Talgrund, ganz in der Nähe, wo der Dichter Rainer Maria Rilke begraben liegt, fulminant zurück und erkocht sich gleich bei unserem ersten Testbesuch 14 Punkte.
Wir entscheiden uns mit dem «Menu dégustation» für das volle Programm und wissen bereits beim handgeschnittenen, mit einer süssen Note nobilitierten Tatar vom Wasserbüffel aus dem Emmental: Da steht einer mit grossem Gespür am Küchenherd. Perfekt abgeschmeckt konnte die darauffolgende Hummerbisque mühelos das hohe Niveau halten. Etwas weniger begeistert waren wir mit den lauwarm pochierten Eglifilets aus heimischer Zucht. Die Garstufe war etwas arg kurz und der Spinat naturbelassen fad. Ein Gedicht hingegen: die dazu servierte intensive Weisswein-Limetten-Sauce.
Sein ganzes Können zeigte Rainer Willisch beim Hauptgang. Das Kalbsfilet hätte zarter nicht sein können. Dörrpflaumen verliehen der milden Sauce eine paradiesische Note. Das formschöne Gemüsebouquet hatte Biss und Eigengeschmack. Einziger Schönheitsfehler: Das dazu servierte Kartoffelpüree schmeckte etwas ordinär.
Die vorzügliche Nachspeise, ein dreischichtiges Apfelküchlein, war mit krokanten, cremigen und fruchtigen Komponenten ein gekonntes Spiel mit Texturen. Wir kommen wieder!
Aufmerksamer Service von Simone Witschard, der Partnerin von Rainer Willisch, und ihrem Team. Gediegene Weinkarte mit guten Crus. Da Rainer Willisch in der Küche das meiste selbst macht: Planen Sie genügend Zeit für Ihren Besuch ein.