Kaiserstock
Vorschlag für fortgeschrittene Foodies: Geben Sie dem Chef ein paar Tage Vorlauf für den Einkauf und Carte blanche. Dann stellt Ihnen Röbi Gisler ein Menü zusammen, von dem Sie noch lange träumen werden. Riemenstalden SZ hat nur noch 76 Einwohner und nur eine Beiz. Die allerdings ist fantastisch und die 1000 Kurven hoch ins Dorf jederzeit wert. Der «Kaiserstock» ist eine Familiengeschichte: Röbi Gisler und Sohn Joël kochen, Veronika Gisler und Tochter Angelina kümmern sich um die Gäste.
Das «Menü Gisler»? Ein hausgemachter Morchel-Raviolo zur Begrüssung. Die ersten Schweizer Spargeln (aus dem Freiamt). Wir kriegen die zarten Stangen zusammen mit feinem Alpen-Lachs aus Lostallo. Dann der Hammergang: Riemenstalder Bachforelle aus dem Dampf, bei 120 Grad pochiert, die Haut abgezogen und frittiert, dazu eine wunderbare Zwiebel. Wie kriegt man den Fisch so fantastisch hin? «Kochen ist Gefühlssache», lacht Röbi Gisler. Er verrät aber immerhin, was die Forellen in seinem Teich zu fressen kriegen: Siedfleisch! Kleinkunst danach: winzige Bärlauch-Gnocchi mit Käse. Und was für ein Käse: Res Gut von der Alp Chüeneren ob Dallenwil NW ist Hoflieferant der Chefs. Wir kriegen Jahrgang 2017.
Kein Zufall, dass wir unseren Tisch in der Gitzi-Saison reserviert haben. Röbi Gisler kauft das zarte Tierchen bei seinem Nachbarn Markus Inderbitzin: «E richtige Geisse-Buur». Der Losberg-Bauer weiss, dass der Chef ein Gitzi-King ist, alles vom Tier verwertet und vier Volltreffer serviert: Leberli und Nierli, in kleinste Teile geschnitten. Würstchen und Burgerli, hausgemacht natürlich. Gitzi-Voressen. Gitzi-Schlegel. Beeindruckend: die tiefen Jus zu allen Gerichten. Und die schlicht perfekten Beilagen: eine knusprige Rösti zu den Leberli. Pasta zum Würstchen. Polenta zum Schlegel. Vater und Sohn Gisler stehen allein in der grossen Küche, das hindert sie aber nicht daran, einige Extrameilen zu gehen. Feine Desserts (Felchlin-Schokolade, Himbeeren). PS: Keine Kartenzahlung möglich.
Vorschlag für fortgeschrittene Foodies: Geben Sie dem Chef ein paar Tage Vorlauf für den Einkauf und Carte blanche. Dann stellt Ihnen Röbi Gisler ein Menü zusammen, von dem Sie noch lange träumen werden. Riemenstalden SZ hat nur noch 76 Einwohner und nur eine Beiz. Die allerdings ist fantastisch und die 1000 Kurven hoch ins Dorf jederzeit wert. Der «Kaiserstock» ist eine Familiengeschichte: Röbi Gisler und Sohn Joël kochen, Veronika Gisler und Tochter Angelina kümmern sich um die Gäste.
Das «Menü Gisler»? Ein hausgemachter Morchel-Raviolo zur Begrüssung. Die ersten Schweizer Spargeln (aus dem Freiamt). Wir kriegen die zarten Stangen zusammen mit feinem Alpen-Lachs aus Lostallo. Dann der Hammergang: Riemenstalder Bachforelle aus dem Dampf, bei 120 Grad pochiert, die Haut abgezogen und frittiert, dazu eine wunderbare Zwiebel. Wie kriegt man den Fisch so fantastisch hin? «Kochen ist Gefühlssache», lacht Röbi Gisler. Er verrät aber immerhin, was die Forellen in seinem Teich zu fressen kriegen: Siedfleisch! Kleinkunst danach: winzige Bärlauch-Gnocchi mit Käse. Und was für ein Käse: Res Gut von der Alp Chüeneren ob Dallenwil NW ist Hoflieferant der Chefs. Wir kriegen Jahrgang 2017.
Kein Zufall, dass wir unseren Tisch in der Gitzi-Saison reserviert haben. Röbi Gisler kauft das zarte Tierchen bei seinem Nachbarn Markus Inderbitzin: «E richtige Geisse-Buur». Der Losberg-Bauer weiss, dass der Chef ein Gitzi-King ist, alles vom Tier verwertet und vier Volltreffer serviert: Leberli und Nierli, in kleinste Teile geschnitten. Würstchen und Burgerli, hausgemacht natürlich. Gitzi-Voressen. Gitzi-Schlegel. Beeindruckend: die tiefen Jus zu allen Gerichten. Und die schlicht perfekten Beilagen: eine knusprige Rösti zu den Leberli. Pasta zum Würstchen. Polenta zum Schlegel. Vater und Sohn Gisler stehen allein in der grossen Küche, das hindert sie aber nicht daran, einige Extrameilen zu gehen. Feine Desserts (Felchlin-Schokolade, Himbeeren). PS: Keine Kartenzahlung möglich.