Adler
Steinbock-Alarm! Die beiden Schwyzer Hochwildjäger Eugen Marty und Ueli Reichlin hatten im Gebiet Chienzig bei Riemenstalden Waidmannsheil. Sie wissen, wo die seltenen Tiere nach dem Abschuss gut aufgehoben sind: bei Familie Jann im «Adler», Ried. Vater Dani und Tochter Romana lösen die zwei Steinböcke mit scharfem Messer aus der Decke (Fell) und schneiden (zack!) auch weg, was als Rarität gilt: den kleinen Seckel. Kommt später diskret umschrieben als «Alpeneier» ins Menü für Fortgeschrittene, dünn aufgeschnitten an kräftiger Sauce mit Tomaten, Peperoni, Frühlingszwiebeln und Chili. «Nose to tail» hat im Muotatal Tradition. Wir kriegen vom Steinbock auch Nierli, Leberli und Rücken. Auch von Hirsch und Gams gibt es das volle Programm: Pfeffer, Schnitzel, Rückenfilet. Selbst Murmeltierpfeffer fehlt nicht im Angebot.
Besondere Merkmale der «Adler»-Wildküche: Bereits die Vorspeisen sind eine Reise ins Tal wert – hausgemachte Wild-Cannelloni (gefüllt mit Hirschhals), Hirsch-Bratwürstli, Steinbock-Hafenchabis mit Öpfelschnitzli – und Romanas Wildterrine vom anderen Stern: mit höchster Sorgfalt zubereitet, serviert mit einem «herbstlichen Salatgarten». Die Saucen sind atemberaubend tief («ein Teelöffel Blut pro Person»), und auch die Beilagen (Rotkraut, Rosmarinpolenta) könnten besser nicht sein. Sympathisch: Paula Jann als seelenruhige Gastgeberin und ihre Mitarbeiterin gehen mit einer Kupferpfanne voll frischen Spätzli von Tisch zu Tisch; hier verhungert keiner.
Der «Adler» hat noch viel mehr zu bieten: das komplette Gitzi-Programm im Frühling. Das Gitzi-Voressen vom saftigen Schenkelfleisch auf hausgemachten Nüdeli ist unser Favorit. Aus dem Ofen folgen Filet, Carré und Stotzen. Und noch eine «Adler»-Spezialität: Forellen, von der Muotathaler Dorfjugend frisch aus dem Wasser gezogen. Fazit: ein wunderschöner Landgasthof und eine sympathische Familiengeschichte.
Steinbock-Alarm! Die beiden Schwyzer Hochwildjäger Eugen Marty und Ueli Reichlin hatten im Gebiet Chienzig bei Riemenstalden Waidmannsheil. Sie wissen, wo die seltenen Tiere nach dem Abschuss gut aufgehoben sind: bei Familie Jann im «Adler», Ried. Vater Dani und Tochter Romana lösen die zwei Steinböcke mit scharfem Messer aus der Decke (Fell) und schneiden (zack!) auch weg, was als Rarität gilt: den kleinen Seckel. Kommt später diskret umschrieben als «Alpeneier» ins Menü für Fortgeschrittene, dünn aufgeschnitten an kräftiger Sauce mit Tomaten, Peperoni, Frühlingszwiebeln und Chili. «Nose to tail» hat im Muotatal Tradition. Wir kriegen vom Steinbock auch Nierli, Leberli und Rücken. Auch von Hirsch und Gams gibt es das volle Programm: Pfeffer, Schnitzel, Rückenfilet. Selbst Murmeltierpfeffer fehlt nicht im Angebot.
Besondere Merkmale der «Adler»-Wildküche: Bereits die Vorspeisen sind eine Reise ins Tal wert – hausgemachte Wild-Cannelloni (gefüllt mit Hirschhals), Hirsch-Bratwürstli, Steinbock-Hafenchabis mit Öpfelschnitzli – und Romanas Wildterrine vom anderen Stern: mit höchster Sorgfalt zubereitet, serviert mit einem «herbstlichen Salatgarten». Die Saucen sind atemberaubend tief («ein Teelöffel Blut pro Person»), und auch die Beilagen (Rotkraut, Rosmarinpolenta) könnten besser nicht sein. Sympathisch: Paula Jann als seelenruhige Gastgeberin und ihre Mitarbeiterin gehen mit einer Kupferpfanne voll frischen Spätzli von Tisch zu Tisch; hier verhungert keiner.
Der «Adler» hat noch viel mehr zu bieten: das komplette Gitzi-Programm im Frühling. Das Gitzi-Voressen vom saftigen Schenkelfleisch auf hausgemachten Nüdeli ist unser Favorit. Aus dem Ofen folgen Filet, Carré und Stotzen. Und noch eine «Adler»-Spezialität: Forellen, von der Muotathaler Dorfjugend frisch aus dem Wasser gezogen. Fazit: ein wunderschöner Landgasthof und eine sympathische Familiengeschichte.