
Igniv
«Ich liebe meinen Job», sagt Daniel Zeindlhofer auf seiner Runde durchs Restaurant, nachdem der letzte Hauptgang «geschickt» ist, wie das heisst. Und der Satz erklärt wohl auch, wie es dem Küchenchef scheinbar mühelos gelingt, die anspruchsvolle Aufgabe zu meistern, welche das «Igniv»-Konzept ihm stellt: Wer das grosse Menü bestellt, bekommt vier Snacks, sieben Vorspeisen, fünf Hauptgänge und sieben Desserts und dazu können noch drei Überraschungsgänge gewählt werden. Umso erstaunlicher ist es, dass dieses anspruchsvolle Programm nahezu fehlerlos auf den Tisch kommt. Jede einzelne Kleinigkeit, von denen wir bloss eine Auswahl beschreiben, ist präzise zubereitet und ausgezeichnet abgeschmeckt. Die im Ei servierten Pilze mit Pilz-Dashi und Knoblauchschaum sorgen zum Start für Wohlgefühl; ein erster Höhepunkt ist die konstruierte Foie gras aus Entenfleisch und Hühnerleber, die mit Apfel und Trüffel kombiniert und mit einem warmen Blätterteig-Brioche serviert wird. Unter den Vorspeisen sticht auch ein Zeindlhofer-Klassiker heraus: Dünne Scheiben vom Kürbis werden mit Lattichsalat geschichtet, dazu gibt es eine sauer-scharfe Kimchi-Sauce und knusprigen Buchweizen als Kontrastelement – ästhetisch, vegetarisch, grossartig! Gleich daneben liegt der im dünnen Tempuramantel gebackene Kaisergranat mit Haselnüssen und Salsa verde, die nicht nur ausgezeichnet schmeckt und perfekt gegart ist, sondern auch die grosse Vielfalt an Ideen, Techniken und Aromenwelten zeigt, die im Laufe eines Abends hier serviert werden. Lediglich das mit geschmortem Schweinebauch gedämpfte Brot, das wir als Surprise-Gang bestellen, ist etwas süss geraten, dafür sind die hauchdünnen Schmorbraten-Ravioli mit Périgord-Trüffel und Nussbutterschaum – ebenfalls aus dem Überraschungsprogramm – bestes Comfort Food. Schweinebacken mit Mole, Lauch mit Röstzwiebeljus und Anis, rosa gebratene Entenbrust mit Wirsing und Brunnenkressecreme sowie herzhafter, gebackener Blumenkohl mit Trüffel stehen dann als Hauptgänge auf dem Tisch. Zur Ente gibt es eine Kohlessenz mit Gewürztee-Aromatik, die geschmacklich etwas zu fein erscheint für den kräftigen Fleischgeschmack, aber das ist Stilkritik auf sehr hohem Niveau. Mit einem wunderbaren Dessert-Reigen – ein knusprig-cremiges Millefeuille mit Apfel und Kamille oder eine zauberhafte Quitten-Hagebutten-Kombination inklusive – endet das höchst abwechslungsreiche Menü. Der Charme des «Igniv»-Restaurants beruht auf dem Konzept und dem Essen natürlich, aber auch auf der besonderen Atmosphäre und dem unwiderstehlichen Charme von Zeindlhofer Partnerin: Ines Triebenbacher; sie ist GaultMillaus «Gastgeberin des Jahres 2025».


«Ich liebe meinen Job», sagt Daniel Zeindlhofer auf seiner Runde durchs Restaurant, nachdem der letzte Hauptgang «geschickt» ist, wie das heisst. Und der Satz erklärt wohl auch, wie es dem Küchenchef scheinbar mühelos gelingt, die anspruchsvolle Aufgabe zu meistern, welche das «Igniv»-Konzept ihm stellt: Wer das grosse Menü bestellt, bekommt vier Snacks, sieben Vorspeisen, fünf Hauptgänge und sieben Desserts und dazu können noch drei Überraschungsgänge gewählt werden. Umso erstaunlicher ist es, dass dieses anspruchsvolle Programm nahezu fehlerlos auf den Tisch kommt. Jede einzelne Kleinigkeit, von denen wir bloss eine Auswahl beschreiben, ist präzise zubereitet und ausgezeichnet abgeschmeckt. Die im Ei servierten Pilze mit Pilz-Dashi und Knoblauchschaum sorgen zum Start für Wohlgefühl; ein erster Höhepunkt ist die konstruierte Foie gras aus Entenfleisch und Hühnerleber, die mit Apfel und Trüffel kombiniert und mit einem warmen Blätterteig-Brioche serviert wird. Unter den Vorspeisen sticht auch ein Zeindlhofer-Klassiker heraus: Dünne Scheiben vom Kürbis werden mit Lattichsalat geschichtet, dazu gibt es eine sauer-scharfe Kimchi-Sauce und knusprigen Buchweizen als Kontrastelement – ästhetisch, vegetarisch, grossartig! Gleich daneben liegt der im dünnen Tempuramantel gebackene Kaisergranat mit Haselnüssen und Salsa verde, die nicht nur ausgezeichnet schmeckt und perfekt gegart ist, sondern auch die grosse Vielfalt an Ideen, Techniken und Aromenwelten zeigt, die im Laufe eines Abends hier serviert werden. Lediglich das mit geschmortem Schweinebauch gedämpfte Brot, das wir als Surprise-Gang bestellen, ist etwas süss geraten, dafür sind die hauchdünnen Schmorbraten-Ravioli mit Périgord-Trüffel und Nussbutterschaum – ebenfalls aus dem Überraschungsprogramm – bestes Comfort Food. Schweinebacken mit Mole, Lauch mit Röstzwiebeljus und Anis, rosa gebratene Entenbrust mit Wirsing und Brunnenkressecreme sowie herzhafter, gebackener Blumenkohl mit Trüffel stehen dann als Hauptgänge auf dem Tisch. Zur Ente gibt es eine Kohlessenz mit Gewürztee-Aromatik, die geschmacklich etwas zu fein erscheint für den kräftigen Fleischgeschmack, aber das ist Stilkritik auf sehr hohem Niveau. Mit einem wunderbaren Dessert-Reigen – ein knusprig-cremiges Millefeuille mit Apfel und Kamille oder eine zauberhafte Quitten-Hagebutten-Kombination inklusive – endet das höchst abwechslungsreiche Menü. Der Charme des «Igniv»-Restaurants beruht auf dem Konzept und dem Essen natürlich, aber auch auf der besonderen Atmosphäre und dem unwiderstehlichen Charme von Zeindlhofer Partnerin: Ines Triebenbacher; sie ist GaultMillaus «Gastgeberin des Jahres 2025».



