Hôtel de Ville
Seit mehr als zwanzig Jahren steht Alain Meystre im prächtigen «Hôtel de Ville» am Herd, serviert wird im eleganten Restaurant L’Ambroisie, auf der Terrasse unter alten Bäumen und im kleinen Bistro. Der Chef hat in Zeiten von Corona die Karten gestrafft und zusammengelegt, angeboten wird aber nach wie vor das grosse «Menu du chef». Es zeugt von viel kochtechnischem Know-how, ist aber im Stil eher altmodisch, die Zutaten sind zahlreich und die Aromen nicht sehr kohärent.
Das zeigten etwa die gar rustikalen Polpette von Sardinen und vom Zander oder die ultraklassische Suppe vom Felsenfisch mit authentischer Rouille und wenig Croûtons. Die Eglifilets waren tadellos, aber wir vermissten ein wenig Sauce. Dafür war die Rahmsauce mit schwarzem Knoblauch zum gebratenen Tournedos von geräuchertem Rindfleisch mehr als üppig und zu flüssig. Das Dessert mit Himbeeren und Pistazien war leider ausgegangen, wir bestellten stattdessen einen überzeugenden «Café gourmand».


Seit mehr als zwanzig Jahren steht Alain Meystre im prächtigen «Hôtel de Ville» am Herd, serviert wird im eleganten Restaurant L’Ambroisie, auf der Terrasse unter alten Bäumen und im kleinen Bistro. Der Chef hat in Zeiten von Corona die Karten gestrafft und zusammengelegt, angeboten wird aber nach wie vor das grosse «Menu du chef». Es zeugt von viel kochtechnischem Know-how, ist aber im Stil eher altmodisch, die Zutaten sind zahlreich und die Aromen nicht sehr kohärent.
Das zeigten etwa die gar rustikalen Polpette von Sardinen und vom Zander oder die ultraklassische Suppe vom Felsenfisch mit authentischer Rouille und wenig Croûtons. Die Eglifilets waren tadellos, aber wir vermissten ein wenig Sauce. Dafür war die Rahmsauce mit schwarzem Knoblauch zum gebratenen Tournedos von geräuchertem Rindfleisch mehr als üppig und zu flüssig. Das Dessert mit Himbeeren und Pistazien war leider ausgegangen, wir bestellten stattdessen einen überzeugenden «Café gourmand».