Hotel Belvedere
Grindelwald hat das Fine Dining wiederentdeckt. Da will die Familie Hauser im Traditionshotel Belvedere nicht abseitsstehen, die neue Generation schon gar nicht: «1910 Gourmet by Hausers» heisst das Vorzeigerestaurant. Einschüchtern lässt man sich nicht – weder von der starken Konkurrenz im Dorf noch von abrupten Chefwechseln. Jetzt ist Dávid Imre Rózsa am Herd, und der mag unübersehbar Gemüse: Seine Leidenschaft gilt dem vegetarischen Menü. Auch im klassischen Menü sind Gemüsegänge gelistet, und die Zwischengänge (Löwenzahnglace, als «Köstlichkeit aus der Küche» annonciert) oder Desserts (cremiges Stachelbeersorbet auf Biskuitcrumbles) haben ebenfalls einen Vegi-Touch.
Notizen von einem angenehmen Abend im «1910 Gourmet»: hausgemachter Saft aus eingelegten Beeren mit einem Hauch Rosmarin, ein Hühnerei, gefüllt mit Kartoffelsalat und Meerrettichespuma und eine Schweizer Garnele mit Mayonnaise und Bergkräutern zur Begrüssung. Dann ein kleines Kunstwerk aus Sellerie, Milch, Sonnenblumenkernen und Bärlauch, präsentiert wie eine Seerose. Der Chef «dry aged» auch den Zander. Die Scheiben sind zart und würzig, Oscietra-Kaviar und eine feine Sauce aus Soja und Limette gibt es dazu. Dávid Rózsa formt auch aus einfachen Zutaten Kunstwerke: zarte Kohlrabiblätter werden zur Blume geformt, umhüllen ein Auberginenmus und schwimmen in einer mit Kräutern delikat gewürzten Joghurtsauce. Überzeugend auch die aromatische Velouté mit frischen Erbsen und klein geschnittenen Morcheln, bedeckt von hauchdünner, knuspriger Hähnchenhaut. Den Chef lernen wir noch persönlich kennen: Das pochierte Forellenfilet auf frisch püriertem Spinat serviert er selbst und erklärt die Sauce: Hefe als Basis, mit Pinienkernen dekoriert.
Grindelwald hat das Fine Dining wiederentdeckt. Da will die Familie Hauser im Traditionshotel Belvedere nicht abseitsstehen, die neue Generation schon gar nicht: «1910 Gourmet by Hausers» heisst das Vorzeigerestaurant. Einschüchtern lässt man sich nicht – weder von der starken Konkurrenz im Dorf noch von abrupten Chefwechseln. Jetzt ist Dávid Imre Rózsa am Herd, und der mag unübersehbar Gemüse: Seine Leidenschaft gilt dem vegetarischen Menü. Auch im klassischen Menü sind Gemüsegänge gelistet, und die Zwischengänge (Löwenzahnglace, als «Köstlichkeit aus der Küche» annonciert) oder Desserts (cremiges Stachelbeersorbet auf Biskuitcrumbles) haben ebenfalls einen Vegi-Touch.
Notizen von einem angenehmen Abend im «1910 Gourmet»: hausgemachter Saft aus eingelegten Beeren mit einem Hauch Rosmarin, ein Hühnerei, gefüllt mit Kartoffelsalat und Meerrettichespuma und eine Schweizer Garnele mit Mayonnaise und Bergkräutern zur Begrüssung. Dann ein kleines Kunstwerk aus Sellerie, Milch, Sonnenblumenkernen und Bärlauch, präsentiert wie eine Seerose. Der Chef «dry aged» auch den Zander. Die Scheiben sind zart und würzig, Oscietra-Kaviar und eine feine Sauce aus Soja und Limette gibt es dazu. Dávid Rózsa formt auch aus einfachen Zutaten Kunstwerke: zarte Kohlrabiblätter werden zur Blume geformt, umhüllen ein Auberginenmus und schwimmen in einer mit Kräutern delikat gewürzten Joghurtsauce. Überzeugend auch die aromatische Velouté mit frischen Erbsen und klein geschnittenen Morcheln, bedeckt von hauchdünner, knuspriger Hähnchenhaut. Den Chef lernen wir noch persönlich kennen: Das pochierte Forellenfilet auf frisch püriertem Spinat serviert er selbst und erklärt die Sauce: Hefe als Basis, mit Pinienkernen dekoriert.