Grand Hotel Kronenhof
Fabrizio Piantanida tanzt auf zwei Hochzeiten: Erst verwöhnt er die Gäste im wunderschönen «Grand Restaurant» mit täglich wechselnden Menüs, mit verführerischen Buffets und mit Candle-Light-Diners (nur in wenigen Hotels ist die «HP» so attraktiv wie im 175-jährigen «Kronenhof»), dann geht’s auf Punkte-Jagd. Das rustikal-heimelige «Kronenstübli» ist eines der beliebtesten Restaurants im ganzen Engadin und hat einen grossen Wohlfühlfaktor. Der Chef macht trotz Stress und hohem Buchungsstand keine Konzessionen. Zwei Menüs und ein grosses A-la-carte-Angebot liegen auf, ein paar von den Gästen heiss geliebte Klassiker gibt’s auch: Canard à la presse. Loup de mer im Salz. Chateaubriand. Tafelspitz.
Die Begrüssung im «Kronenstübli» ist deftig, aber gut: Kalbsbäggli, Kartoffelstock, Eierschwämmli, Sommertrüffel – andernorts ein Hauptgang, hier ein Amuse-bouche. Dann wird’s leichter: Tatar vom Roten Thunfisch mit Büffelmilch-Stracciatella und Meeresspargeln. Wichtigste Komponente: Saft und Abrieb der Amalfi-Zitrone, gewissermassen das Sommer-Tuning. Auch der «Sommergarten» ist bei den Gästen sehr beliebt: Chef Piantanida hat auf 1805 Metern über Meer einen eigenen Garten angelegt, zupft hier Kräuter und Blüemli. Randen, Salate und einen feinen Geisskäse von der berühmten örtlichen Sennerei gibt es dazu. Klassiker unter den Antipasti: Fabrizios Entenleberterrine, wunderschön präsentiert und mit überraschenden Akzenten: Sambirano-Schokolade-Scheiben (eine Spitzen-Kuvertüre von Felchlin), Mango und Thymianbrioche. Das «Kaviar-Ei» können wir auch empfehlen: 5 Gramm Oscietra Imperial, Rührei, Meerrettich-Sauerrahm. Grandhotel-Luxus zu vernünftigem Preis.
Der Chef ist völlig entfesselt, wenn Vögel ins Haus kommen. Vor einem Jahr deklinierte er die Taube, jetzt dreht sich alles um die kleinen Wachteln aus S-chanf. Wir kriegen die sauber gebratene Brust. Der Mini-Schenkel wird mit Haselnuss und Pistazien zur Praline verarbeitet. Die Wachtelessenz dazu ist so fantastisch, dass wir begeistert noch eine zweite Tasse bestellen. Süppchen-Alternative: ein «Knurrhahn-Elixier» mit Safran und Gemüse.
Der Gotthard-Zander aus Erstfeld UR ist weniger aufregend, aber tadellos zubereitet: Wildkräuter-Mini-Salat auf der gewaltigen Tranche, Sellerie-Gurken-Gemüse, Tannenhonig, sommerlich leichte Kräutersauce. Das Black-Angus-Rind gibt es im Duett: Filet (kann jeder) und Haxe (können nur wenige)! Piantanida schmort das Haxenfleisch sechs Stunden lang, bis es vom Knochen fällt, lässt es alle 30 Minuten arrosieren, serviert das butterzarte Teil gezupft mit Pinot-noir-Sauce.
Den letzten Auftritt hat Chefpatissière Katrin Unterüberbacher: Sie ist daheim in Österreich auch noch Imkerin, also empfiehlt sie «Dreierlei vom Honig»: Haferflocken-Granola, weisse Schokolade, Panna cotta. Freundlicher, fachkundiger Service, der auch die harte Arbeit an der alten, silbernen Entenpresse nicht fürchtet.
Fabrizio Piantanida tanzt auf zwei Hochzeiten: Erst verwöhnt er die Gäste im wunderschönen «Grand Restaurant» mit täglich wechselnden Menüs, mit verführerischen Buffets und mit Candle-Light-Diners (nur in wenigen Hotels ist die «HP» so attraktiv wie im 175-jährigen «Kronenhof»), dann geht’s auf Punkte-Jagd. Das rustikal-heimelige «Kronenstübli» ist eines der beliebtesten Restaurants im ganzen Engadin und hat einen grossen Wohlfühlfaktor. Der Chef macht trotz Stress und hohem Buchungsstand keine Konzessionen. Zwei Menüs und ein grosses A-la-carte-Angebot liegen auf, ein paar von den Gästen heiss geliebte Klassiker gibt’s auch: Canard à la presse. Loup de mer im Salz. Chateaubriand. Tafelspitz.
Die Begrüssung im «Kronenstübli» ist deftig, aber gut: Kalbsbäggli, Kartoffelstock, Eierschwämmli, Sommertrüffel – andernorts ein Hauptgang, hier ein Amuse-bouche. Dann wird’s leichter: Tatar vom Roten Thunfisch mit Büffelmilch-Stracciatella und Meeresspargeln. Wichtigste Komponente: Saft und Abrieb der Amalfi-Zitrone, gewissermassen das Sommer-Tuning. Auch der «Sommergarten» ist bei den Gästen sehr beliebt: Chef Piantanida hat auf 1805 Metern über Meer einen eigenen Garten angelegt, zupft hier Kräuter und Blüemli. Randen, Salate und einen feinen Geisskäse von der berühmten örtlichen Sennerei gibt es dazu. Klassiker unter den Antipasti: Fabrizios Entenleberterrine, wunderschön präsentiert und mit überraschenden Akzenten: Sambirano-Schokolade-Scheiben (eine Spitzen-Kuvertüre von Felchlin), Mango und Thymianbrioche. Das «Kaviar-Ei» können wir auch empfehlen: 5 Gramm Oscietra Imperial, Rührei, Meerrettich-Sauerrahm. Grandhotel-Luxus zu vernünftigem Preis.
Der Chef ist völlig entfesselt, wenn Vögel ins Haus kommen. Vor einem Jahr deklinierte er die Taube, jetzt dreht sich alles um die kleinen Wachteln aus S-chanf. Wir kriegen die sauber gebratene Brust. Der Mini-Schenkel wird mit Haselnuss und Pistazien zur Praline verarbeitet. Die Wachtelessenz dazu ist so fantastisch, dass wir begeistert noch eine zweite Tasse bestellen. Süppchen-Alternative: ein «Knurrhahn-Elixier» mit Safran und Gemüse.
Der Gotthard-Zander aus Erstfeld UR ist weniger aufregend, aber tadellos zubereitet: Wildkräuter-Mini-Salat auf der gewaltigen Tranche, Sellerie-Gurken-Gemüse, Tannenhonig, sommerlich leichte Kräutersauce. Das Black-Angus-Rind gibt es im Duett: Filet (kann jeder) und Haxe (können nur wenige)! Piantanida schmort das Haxenfleisch sechs Stunden lang, bis es vom Knochen fällt, lässt es alle 30 Minuten arrosieren, serviert das butterzarte Teil gezupft mit Pinot-noir-Sauce.
Den letzten Auftritt hat Chefpatissière Katrin Unterüberbacher: Sie ist daheim in Österreich auch noch Imkerin, also empfiehlt sie «Dreierlei vom Honig»: Haferflocken-Granola, weisse Schokolade, Panna cotta. Freundlicher, fachkundiger Service, der auch die harte Arbeit an der alten, silbernen Entenpresse nicht fürchtet.