Grace La Margna
Jetzt wagt sich auch die «Beefbar» nach St. Moritz. Die Lizenz hat sich ein Newcomer mit Ambitionen und einer gehörigen Portion Mut geschnappt: David Frei unterschrieb für das neue, bereits erstaunlich gut etablierte, jugendliche Fünf-Sterne-Hotel Grace La Margna einen Zehnjahresvertrag und baute für die «Beefbar» eine ganze Etage komplett um. Der Mann hinter der «Beefbar»: Riccardo Giraudi. Sie nennen in «Beefboy», einen Titel, den er sich redlich verdient hat. Über 40 «Beefbars» gibt es in den wichtigsten Städten und schönsten Destinationen der Welt. Mittelpunkt jedes Restaurants ist ein Reifeschrank mit fantastischen Cuts, die filmreif inszeniert werden. Die Wagyu-Tomahawks etwa sind ausgeleuchtet wie Juwelen und kosten auch so: 1,4 Kilo für zwei bis drei Personen für 493 Franken. Kobe Beef gibt es immer, abwechslungsweise wird auch Hida, Numamoto, Wine-Gyu, Miyazaki-Gyu, Hokkaido und Kagoshima vom Knochen geschnitten. Minimalportion pro Gast: stattliche 200 Gramm!
Es muss nicht zwingend Japanese Wagyu sein, Terroir Beef und Black Angus aus Australien oder aus den USA gibt’s auch. Das «USA Wagyu Filet» (200 Gramm, 120 Franken) etwa war von überragender Qualität und wird perfekt gebraten. Nur die «Traditional Black Pepper Sauce» dazu war bemerkenswert langweilig; wir trösteten uns mit einer klassischen Béarnaise und mit Pommes. Eher enttäuschend auch die Robata-Inszenierung: Eigentlich erwartet man einen Robatayaki-Grill mit Binchotan-Kohle. Im Tischgrill steckt dann aber lediglich ein heisser Stein.
Applaus hingegen für die Starters, die hier «Street Food» heissen. Die Bao Buns mit im Jasmintee geräucherten Kobe Beef sind hervorragend. Kobe-Beef-Prosciutto ist ebenfalls gelistet (mit salzigem Panettone), die Quesadillas werden mit Wagyu-Abschnitten zubereitet. Hervorragend die Gyoza: Ravioli mit Kobe Beef und Chorizo, dazu eine Jalapeño-Sauce. Wagyu schliesslich auch zur Pastasciutta, in der Bolo für die Pappardelle. Der Parmesan dazu hat eine Altersangabe: 101 Monate. Rettung für alle: Die «Grace»-Weinbibel ist kiloschwer, im Offenausschank gibt es dank Coravin-Technik auch Nobles: einen Château Lynch-Bages 2014 etwa. Kein Spitzenjahrgang, aber gerade trinkreif und prima zu Wagyu. Nur im Winter geöffnet.


Jetzt wagt sich auch die «Beefbar» nach St. Moritz. Die Lizenz hat sich ein Newcomer mit Ambitionen und einer gehörigen Portion Mut geschnappt: David Frei unterschrieb für das neue, bereits erstaunlich gut etablierte, jugendliche Fünf-Sterne-Hotel Grace La Margna einen Zehnjahresvertrag und baute für die «Beefbar» eine ganze Etage komplett um. Der Mann hinter der «Beefbar»: Riccardo Giraudi. Sie nennen in «Beefboy», einen Titel, den er sich redlich verdient hat. Über 40 «Beefbars» gibt es in den wichtigsten Städten und schönsten Destinationen der Welt. Mittelpunkt jedes Restaurants ist ein Reifeschrank mit fantastischen Cuts, die filmreif inszeniert werden. Die Wagyu-Tomahawks etwa sind ausgeleuchtet wie Juwelen und kosten auch so: 1,4 Kilo für zwei bis drei Personen für 493 Franken. Kobe Beef gibt es immer, abwechslungsweise wird auch Hida, Numamoto, Wine-Gyu, Miyazaki-Gyu, Hokkaido und Kagoshima vom Knochen geschnitten. Minimalportion pro Gast: stattliche 200 Gramm!
Es muss nicht zwingend Japanese Wagyu sein, Terroir Beef und Black Angus aus Australien oder aus den USA gibt’s auch. Das «USA Wagyu Filet» (200 Gramm, 120 Franken) etwa war von überragender Qualität und wird perfekt gebraten. Nur die «Traditional Black Pepper Sauce» dazu war bemerkenswert langweilig; wir trösteten uns mit einer klassischen Béarnaise und mit Pommes. Eher enttäuschend auch die Robata-Inszenierung: Eigentlich erwartet man einen Robatayaki-Grill mit Binchotan-Kohle. Im Tischgrill steckt dann aber lediglich ein heisser Stein.
Applaus hingegen für die Starters, die hier «Street Food» heissen. Die Bao Buns mit im Jasmintee geräucherten Kobe Beef sind hervorragend. Kobe-Beef-Prosciutto ist ebenfalls gelistet (mit salzigem Panettone), die Quesadillas werden mit Wagyu-Abschnitten zubereitet. Hervorragend die Gyoza: Ravioli mit Kobe Beef und Chorizo, dazu eine Jalapeño-Sauce. Wagyu schliesslich auch zur Pastasciutta, in der Bolo für die Pappardelle. Der Parmesan dazu hat eine Altersangabe: 101 Monate. Rettung für alle: Die «Grace»-Weinbibel ist kiloschwer, im Offenausschank gibt es dank Coravin-Technik auch Nobles: einen Château Lynch-Bages 2014 etwa. Kein Spitzenjahrgang, aber gerade trinkreif und prima zu Wagyu. Nur im Winter geöffnet.