
Gaststuben zum Schlössli
Vielleicht liegt es daran, dass Corina Wirth das geschichtsträchtige «Schlössli» als engagierte Gastgeberin und Küchenchefin zugleich schmeisst. Oder daran, dass wir einen hektischen Freitagabend erwischt hatten. Jedenfalls waren wir in den historischen Stuben des Patrizierhauses im Stiftsbezirk nicht so zufrieden wie auch schon.
Den noch vielversprechenden Start machte eine geschmacksintensive Mini-Roulade aus Crêpe-Teig und Lachsmousse mit knuspriger Pumpernickel-Granola. Gut gemacht war auch der lauwarme Spargelsalat mit zart gebratenen Jakobsmuscheln an dezentem Limetten-Rapsöl-Dressing. Der Hauptgang überzeugte weniger: Beim gebratenen Zander in Zitronenkruste war vom Zitronenaroma kaum was zu spüren; serviert wurden dazu blaue St. Galler Kartoffeln, weisse Spargeln aus Diepoldsau und eine stark eingetrocknete Haselnuss-Hollandaise. Beim Vegi-Hauptgang – gebratene Spargeln im Bierteig mit Tomatenrisotto – waren die Stängel teils bitter, teils zäh. Dann wurde im gut gefüllten Lokal links ein Cordon bleu vom Ostschweizer Kalb mit Rauchschinken und Heumilchkäse aufgetischt und rechts ein Chateaubriand am Tisch flambiert. Wir schauten geduldig zu und versuchten sehr lange vergeblich, ein Dessert zu bestellen.
Schliesslich klappte es doch noch. Eine mit Bergheu aromatisierte Crème brûlée harmonierte fein mit Honig-Schwarztee-Glace. Trotzdem verliessen wir das «Schlössli» nicht so glücklich wie sonst. Vielleicht auch, weil die Rechnung viel schneller kam als alles andere an diesem Abend.


Vielleicht liegt es daran, dass Corina Wirth das geschichtsträchtige «Schlössli» als engagierte Gastgeberin und Küchenchefin zugleich schmeisst. Oder daran, dass wir einen hektischen Freitagabend erwischt hatten. Jedenfalls waren wir in den historischen Stuben des Patrizierhauses im Stiftsbezirk nicht so zufrieden wie auch schon.
Den noch vielversprechenden Start machte eine geschmacksintensive Mini-Roulade aus Crêpe-Teig und Lachsmousse mit knuspriger Pumpernickel-Granola. Gut gemacht war auch der lauwarme Spargelsalat mit zart gebratenen Jakobsmuscheln an dezentem Limetten-Rapsöl-Dressing. Der Hauptgang überzeugte weniger: Beim gebratenen Zander in Zitronenkruste war vom Zitronenaroma kaum was zu spüren; serviert wurden dazu blaue St. Galler Kartoffeln, weisse Spargeln aus Diepoldsau und eine stark eingetrocknete Haselnuss-Hollandaise. Beim Vegi-Hauptgang – gebratene Spargeln im Bierteig mit Tomatenrisotto – waren die Stängel teils bitter, teils zäh. Dann wurde im gut gefüllten Lokal links ein Cordon bleu vom Ostschweizer Kalb mit Rauchschinken und Heumilchkäse aufgetischt und rechts ein Chateaubriand am Tisch flambiert. Wir schauten geduldig zu und versuchten sehr lange vergeblich, ein Dessert zu bestellen.
Schliesslich klappte es doch noch. Eine mit Bergheu aromatisierte Crème brûlée harmonierte fein mit Honig-Schwarztee-Glace. Trotzdem verliessen wir das «Schlössli» nicht so glücklich wie sonst. Vielleicht auch, weil die Rechnung viel schneller kam als alles andere an diesem Abend.



