
Gasthof Kreuz
Noch immer wird im Gasthof mit der 300-jährigen Geschichte am Autobahnkreuz auf vielen Hochzeiten getanzt. Immerhin spielt das Essen für individuelle Gäste jetzt wieder eine wichtigere Rolle, und im Cheminée-Säli wird sogar wieder ein bis zu sechsgängiges «Menu surprise» angeboten. Über den gar rustikalen Charme der Patronne tröstet der herzliche Service hinweg, nach Jahren hat man sich auch daran gewöhnt, dass der Chef nur die Stammgäste begrüsst. Und von den vielen Fehlern auf der Speisekarte im Internet darf man nicht auf die Leistung der Küche schliessen – die hat sich verbessert.
Das zeigten als feine Amuse-bouches schon ein im Reagenzglas serviertes Rüeblisüppchen und Sardellenschaum auf Pumpernickel. Gut schmeckte als Vorspeise der gebratene Ziegenkäse mit Haselnüssen und kleinem Salat. Zwar sorgte das fade Hummersüppchen für einen Dämpfer, das machte aber die tadellose Lachs-Trilogie (Rillette, geräuchert, gebeizt) wieder wett. Gekonnt kombiniert war die sautierte Crevette auf Curry-Spinat mit Bärlauch-Agnolotti an Weissweinsauce; dem Hauptgang konnte man höchstens vorwerfen, dass er riesig portioniert war: Geschmacklich war die niedergegarte Lammhuft mit Randenrisotto und im Teigmantel ausgebackenen Spargeln ein Volltreffer. In Ordnung ging das Dessert, ein warmer Schokoladenkuchen, gefüllt mit Toblerone-Schaum. Eurozentrierte Weinkarte.


Noch immer wird im Gasthof mit der 300-jährigen Geschichte am Autobahnkreuz auf vielen Hochzeiten getanzt. Immerhin spielt das Essen für individuelle Gäste jetzt wieder eine wichtigere Rolle, und im Cheminée-Säli wird sogar wieder ein bis zu sechsgängiges «Menu surprise» angeboten. Über den gar rustikalen Charme der Patronne tröstet der herzliche Service hinweg, nach Jahren hat man sich auch daran gewöhnt, dass der Chef nur die Stammgäste begrüsst. Und von den vielen Fehlern auf der Speisekarte im Internet darf man nicht auf die Leistung der Küche schliessen – die hat sich verbessert.
Das zeigten als feine Amuse-bouches schon ein im Reagenzglas serviertes Rüeblisüppchen und Sardellenschaum auf Pumpernickel. Gut schmeckte als Vorspeise der gebratene Ziegenkäse mit Haselnüssen und kleinem Salat. Zwar sorgte das fade Hummersüppchen für einen Dämpfer, das machte aber die tadellose Lachs-Trilogie (Rillette, geräuchert, gebeizt) wieder wett. Gekonnt kombiniert war die sautierte Crevette auf Curry-Spinat mit Bärlauch-Agnolotti an Weissweinsauce; dem Hauptgang konnte man höchstens vorwerfen, dass er riesig portioniert war: Geschmacklich war die niedergegarte Lammhuft mit Randenrisotto und im Teigmantel ausgebackenen Spargeln ein Volltreffer. In Ordnung ging das Dessert, ein warmer Schokoladenkuchen, gefüllt mit Toblerone-Schaum. Eurozentrierte Weinkarte.


