Gasthaus zum Kantonsschild
Viel mehr Tradition geht nicht. Ein 200 Jahre alter, hablicher Landgasthof mit getäferten Sälen und Stuben, einer grossen Terrasse und immer wieder illustren Gästen vom Bundesrat bis zur Königin auf Staatsbesuch. Da passt die klassisch französische Küche von Patron Fritz Leicht, der im «Kantonsschild» schon seit fünfunddreissig Jahren in der Küche steht. Sehr traditionell ist auch seine immense, unübersichtliche Karte – das überfordert nicht nur den Gast, sondern geht manchmal auch auf Kosten der Raffinesse.
Der Auftakt versprach noch viel: ein keckes Curry-Broccoli-Süppchen als Amuse-bouche. Dann zum Start ein feiner Carpaccio vom Kalb mit Belper Knolle und Nüsslisalat. Und im Haus geräucherte, tranchierte Entenbrust mit eisgekühlter Mousse und Toast. Bergab ging’s aber mit der versalzenen Chardonnay-Suppe mit Miesmuscheln. Und erst recht in den Hauptgängen: Beim viel zu üppig portionierten Tournedos alla Rossini wurde der Garpunkt genauso verfehlt wie beim kleinen Chateaubriand – da konnten die banalen Saucen und Beilagen nichts retten. Kein Glück hatten wir auch mit dem Dessert, einem Halbgefrorenen von der Grünen Fee mit unreifen Erdbeeren.


Viel mehr Tradition geht nicht. Ein 200 Jahre alter, hablicher Landgasthof mit getäferten Sälen und Stuben, einer grossen Terrasse und immer wieder illustren Gästen vom Bundesrat bis zur Königin auf Staatsbesuch. Da passt die klassisch französische Küche von Patron Fritz Leicht, der im «Kantonsschild» schon seit fünfunddreissig Jahren in der Küche steht. Sehr traditionell ist auch seine immense, unübersichtliche Karte – das überfordert nicht nur den Gast, sondern geht manchmal auch auf Kosten der Raffinesse.
Der Auftakt versprach noch viel: ein keckes Curry-Broccoli-Süppchen als Amuse-bouche. Dann zum Start ein feiner Carpaccio vom Kalb mit Belper Knolle und Nüsslisalat. Und im Haus geräucherte, tranchierte Entenbrust mit eisgekühlter Mousse und Toast. Bergab ging’s aber mit der versalzenen Chardonnay-Suppe mit Miesmuscheln. Und erst recht in den Hauptgängen: Beim viel zu üppig portionierten Tournedos alla Rossini wurde der Garpunkt genauso verfehlt wie beim kleinen Chateaubriand – da konnten die banalen Saucen und Beilagen nichts retten. Kein Glück hatten wir auch mit dem Dessert, einem Halbgefrorenen von der Grünen Fee mit unreifen Erdbeeren.