Käserei
Marco Plaen, der Dominator der Murtener Gastroszene, widmet sich neuen Projekten. Am Herd steht jetzt der junge Berner Florian Gautschi (vorher «1904 Designed by Lagonda», Zürich), für Kontinuität sorgt der erfahrene Sommelier Oliver Lohse. Am erfolgreichen «Käsi»-Konzept wurde nicht viel geändert, höchstens wird mehr Gewicht auf Regionalität gelegt.
Wir starteten mit einer Rarität: Ceviche vom Hecht aus dem Murtensee mit dezentem Lime-Twist und saurem Rhabarber – eine Frischepackung Seeland, gut konzipiert und umgesetzt. In Ordnung ging die vegane Variation von der Erbse mit karamellisiertem Planted Chicken; etwas mehr Biss hätte hier allerdings nichts geschadet. Nicht richtig warm wurden wir mit dem zu wenig gewürzten und zu kalten Dry-Aged-Schweinskotelett vom Holzkohlegrill; dass die grünen Spargeln dazu versalzen waren, machte den Gang nicht besser. Okay war das Dessert, ein schön mürbes Tres-leches-Küchlein mit Milchglace und knackigem Rhabarber.
Fazit nach dem ersten Besuch: Die neue «Käsi»-Küche hat gute Ansätze, darf aber noch zünftig reifen.


Marco Plaen, der Dominator der Murtener Gastroszene, widmet sich neuen Projekten. Am Herd steht jetzt der junge Berner Florian Gautschi (vorher «1904 Designed by Lagonda», Zürich), für Kontinuität sorgt der erfahrene Sommelier Oliver Lohse. Am erfolgreichen «Käsi»-Konzept wurde nicht viel geändert, höchstens wird mehr Gewicht auf Regionalität gelegt.
Wir starteten mit einer Rarität: Ceviche vom Hecht aus dem Murtensee mit dezentem Lime-Twist und saurem Rhabarber – eine Frischepackung Seeland, gut konzipiert und umgesetzt. In Ordnung ging die vegane Variation von der Erbse mit karamellisiertem Planted Chicken; etwas mehr Biss hätte hier allerdings nichts geschadet. Nicht richtig warm wurden wir mit dem zu wenig gewürzten und zu kalten Dry-Aged-Schweinskotelett vom Holzkohlegrill; dass die grünen Spargeln dazu versalzen waren, machte den Gang nicht besser. Okay war das Dessert, ein schön mürbes Tres-leches-Küchlein mit Milchglace und knackigem Rhabarber.
Fazit nach dem ersten Besuch: Die neue «Käsi»-Küche hat gute Ansätze, darf aber noch zünftig reifen.