Eden Roc
Das kommt gut. Caterina Vosti, an der Maggia aufgewachsen und im Tessin sehr verwurzelt, ist die neue Chefin im eher klassisch ausgerichteten «Eden Roc»-Restaurant. Sie hat sich über den Winter ihre 12-köpfige (!) Wunschbrigade zusammengestellt und rechtzeitig zum Saisonstart ihre eigene Karte geschrieben. Wie grosse Zeitgeist-Küche geht, weiss sie übrigens auch. Als erste Studentin von Andreas Caminadas Fundaziun Uccelin hospitierte sie bei den Stars: bei Dani Humm, bei Nenad Mlinarevic und natürlich beim Maestro Caminada selbst.
Chefin Caterina holte den ersten Applaus des Abends schnell ab: Ziegencreme (Büscion di capra aus dem hintersten Teil des Verzascatals) auf Maggia-Brot. Einfacher geht nicht. Besser auch nicht. Dann ein Pastagang der Extraklasse: hausgemachte, kleine und feine Cavatelli mit einer Prise Safran, mit Broccoli und unter Parmesan-Scheiben. Geheimwaffe bei diesem Gericht: Luganiga! Das grobe Brät der traditionellen Tessiner Schweinswurst sorgte für mächtig Power im tiefen Teller. Beim Risotto mantecato all’erba hat die Chefin auch noch eine kleine Überraschung auf Lager: Lumache (Schnecken). Edel-Bouillabaisse im Hauptgang: Die Brigade setzt auf das wunderbare Fleisch des ziemlich hässlichen Seeteufels und veredelt die sorgfältig angesetzte Brühe mit Vongole, Cozze und Meeresspargeln; auch die Rouille dazu war untadelig. Ein kleiner Ausflug in die nachhaltig gesunde Abteilung «Moving Mountain» musste natürlich auch sein: Die dunkle Spargelcreme mit Morcheln und Bärlauch war korrekt, frühlingshaft flirrend war sie nicht.
Langjährige Stammgäste mögen allenfalls der alten, klassischen «Eden Roc»-Küche von Cyrille Kamerzin nachtrauern, aber auch für sie ist gesorgt: Die freundlichen Maîtres legen eine kleine Karte mit Specials auf: Chateaubriand, Branzino im Salz, Scampi und Stroganoff spektakulär aus der Flambierpfanne. Einen der Specials liessen auch wir uns nicht entgehen: Die Crêpe Suzette, vom Gastgeber am Tisch routiniert zubereitet, war hervorragend. Die Desserts des neapolitanischen Patissiers Daniele Russo allerdings auch: Cannolo wie auf Sizilien, gefüllt mit Edel-Ricotta, riesig und erstaunlich leicht.


Das kommt gut. Caterina Vosti, an der Maggia aufgewachsen und im Tessin sehr verwurzelt, ist die neue Chefin im eher klassisch ausgerichteten «Eden Roc»-Restaurant. Sie hat sich über den Winter ihre 12-köpfige (!) Wunschbrigade zusammengestellt und rechtzeitig zum Saisonstart ihre eigene Karte geschrieben. Wie grosse Zeitgeist-Küche geht, weiss sie übrigens auch. Als erste Studentin von Andreas Caminadas Fundaziun Uccelin hospitierte sie bei den Stars: bei Dani Humm, bei Nenad Mlinarevic und natürlich beim Maestro Caminada selbst.
Chefin Caterina holte den ersten Applaus des Abends schnell ab: Ziegencreme (Büscion di capra aus dem hintersten Teil des Verzascatals) auf Maggia-Brot. Einfacher geht nicht. Besser auch nicht. Dann ein Pastagang der Extraklasse: hausgemachte, kleine und feine Cavatelli mit einer Prise Safran, mit Broccoli und unter Parmesan-Scheiben. Geheimwaffe bei diesem Gericht: Luganiga! Das grobe Brät der traditionellen Tessiner Schweinswurst sorgte für mächtig Power im tiefen Teller. Beim Risotto mantecato all’erba hat die Chefin auch noch eine kleine Überraschung auf Lager: Lumache (Schnecken). Edel-Bouillabaisse im Hauptgang: Die Brigade setzt auf das wunderbare Fleisch des ziemlich hässlichen Seeteufels und veredelt die sorgfältig angesetzte Brühe mit Vongole, Cozze und Meeresspargeln; auch die Rouille dazu war untadelig. Ein kleiner Ausflug in die nachhaltig gesunde Abteilung «Moving Mountain» musste natürlich auch sein: Die dunkle Spargelcreme mit Morcheln und Bärlauch war korrekt, frühlingshaft flirrend war sie nicht.
Langjährige Stammgäste mögen allenfalls der alten, klassischen «Eden Roc»-Küche von Cyrille Kamerzin nachtrauern, aber auch für sie ist gesorgt: Die freundlichen Maîtres legen eine kleine Karte mit Specials auf: Chateaubriand, Branzino im Salz, Scampi und Stroganoff spektakulär aus der Flambierpfanne. Einen der Specials liessen auch wir uns nicht entgehen: Die Crêpe Suzette, vom Gastgeber am Tisch routiniert zubereitet, war hervorragend. Die Desserts des neapolitanischen Patissiers Daniele Russo allerdings auch: Cannolo wie auf Sizilien, gefüllt mit Edel-Ricotta, riesig und erstaunlich leicht.