Chesa Grischuna
Die Blütezeit des englischen Adels ist nicht nur auf der Weltbühne, sondern auch im denkmalgeschützten Traditionshaus am Dorfplatz Klosters am Welken. Vom einstigen Glamour sind in der legendären «Chesa Grischuna» auch unter den neuen Besitzern Astrid von Stocker und Clemens Gregor zwar die noble Ambiance in den getäferten Stuben und der stilvolle Empfang durch Herbert Moser geblieben, aber die Küche unter Chef Ronald Fressner hält nicht mehr ganz mit. An Ostern schlug er im Menü zum Beispiel statt Spezialitäten wie Milchlamm oder Gitzi einen Turbot vor, der bereits früh am Abend nicht mehr erhältlich war.
Nicht richtig glücklich machte uns schon das Amuse-bouche, bei dem exzellente Coppa wenigstens vergessen liess, dass die Topinambursuppe von Trüffelaromen komplett dominiert wurde. Tadellos schmeckten dagegen die mit Scampi gefüllten Ravioli in dünnem Teig und an fein süsslich-alkoholischer Sauce. Nach längerem Warten wurde statt dem Zürcher Geschnetzelten mit Rösti ein Wiener Schnitzel mit luftiger Panade serviert, das geschmacklich immerhin der Heimat des Chefs alle Ehre machte. Weniger Lob verdiente der Preis des lauwarmen Hummersalats mit einem Tupfer Avocado auf säuerlicher Zitrusfrüchtevinaigrette und mit süsslichen Mandarinen – er war für 72 Franken zu haben. Nächstes Mal halten wir uns wieder ans klassische Rindstatar mit dezentem Zwiebelaroma, gekonnt abgerundet von einer kleinen Senfglace.
Die Blütezeit des englischen Adels ist nicht nur auf der Weltbühne, sondern auch im denkmalgeschützten Traditionshaus am Dorfplatz Klosters am Welken. Vom einstigen Glamour sind in der legendären «Chesa Grischuna» auch unter den neuen Besitzern Astrid von Stocker und Clemens Gregor zwar die noble Ambiance in den getäferten Stuben und der stilvolle Empfang durch Herbert Moser geblieben, aber die Küche unter Chef Ronald Fressner hält nicht mehr ganz mit. An Ostern schlug er im Menü zum Beispiel statt Spezialitäten wie Milchlamm oder Gitzi einen Turbot vor, der bereits früh am Abend nicht mehr erhältlich war.
Nicht richtig glücklich machte uns schon das Amuse-bouche, bei dem exzellente Coppa wenigstens vergessen liess, dass die Topinambursuppe von Trüffelaromen komplett dominiert wurde. Tadellos schmeckten dagegen die mit Scampi gefüllten Ravioli in dünnem Teig und an fein süsslich-alkoholischer Sauce. Nach längerem Warten wurde statt dem Zürcher Geschnetzelten mit Rösti ein Wiener Schnitzel mit luftiger Panade serviert, das geschmacklich immerhin der Heimat des Chefs alle Ehre machte. Weniger Lob verdiente der Preis des lauwarmen Hummersalats mit einem Tupfer Avocado auf säuerlicher Zitrusfrüchtevinaigrette und mit süsslichen Mandarinen – er war für 72 Franken zu haben. Nächstes Mal halten wir uns wieder ans klassische Rindstatar mit dezentem Zwiebelaroma, gekonnt abgerundet von einer kleinen Senfglace.