Chalet d’Adrien
Verbiers Hotspot der jungen, schönen und reichen, vorwiegend aus England stammenden Klientel ist das luxuriöse «Chalet d’Adrien». Da fliesst im Pub Champagner in Strömen, im «Grenier» werden klassische Gerichte serviert, die Gastroküche geniesst man im Restaurant La Table d’Adrien. Hier und auf der Panoramaterrasse empfiehlt Sommelier Adrien Michaud die passenden Crus aus dem hervorragend bestückten Keller. In der Küche ist der junge Italiener Sebastiano Lombardi verantwortlich. Für sein Menü «Dégustation du moment» mit vier Gängen zahlt man 150, für die «Dégustation gourmande» mit sechs Gängen berappt man 185 Franken – ohne Getränke notabene. Wir wählten die Variante «gourmande» und wurden ziemlich enttäuscht.
Auf eine Reihe eher langweiliger Amuse-bouches, darunter eine panierte Jakobsmuschel mit Randen und Liebstöckelcoulis, folgte ein in feine Scheiben geschnittener Saibling mit Dill und Limone; der delikate Fisch wurde aber von den vielen Beilagen Ananas, Gurken, Rettich, Sellerie, Zwiebel-Pickles, Tomaten und Algen komplett erdrückt. Die restlichen Gänge wurden leider nicht heiss, sondern nur noch knapp warm serviert. Zwar waren die Pluma ibérica und die Langustine mit Randen-Pickles perfekt gegart, der Bratjus dazu aber übersüsst und klebrig. Besser gefiel der Wolfsbarsch in Panko-Kruste mit Mandelcreme und Peperoni. Beim Lamm aus dem Val de Bagnes war das zu kurz abgehangene Fleisch innen noch roh; wenigstens überzeugten die Auberginentempura und der Knoblauchjus mit winzigen Ziegenkäsekugeln dazu.
Der Käse wurde elaboriert als Emulsion auf Gemüse mit piemontesischen Haselnüssen serviert. Vor- und Hauptdessert überzeugten nicht ganz: Zur karamellisierten Ananas und zum Passionsfruchtsorbet gab’s eine viel zu süsse Minzenemulsion. Der gekonnt gemachte Aprikosen-Chaud-froid am Schluss schmeckte sehr gut, konnte aber die insgesamt durchzogene Leistung der Küche nicht vergessen machen.


Verbiers Hotspot der jungen, schönen und reichen, vorwiegend aus England stammenden Klientel ist das luxuriöse «Chalet d’Adrien». Da fliesst im Pub Champagner in Strömen, im «Grenier» werden klassische Gerichte serviert, die Gastroküche geniesst man im Restaurant La Table d’Adrien. Hier und auf der Panoramaterrasse empfiehlt Sommelier Adrien Michaud die passenden Crus aus dem hervorragend bestückten Keller. In der Küche ist der junge Italiener Sebastiano Lombardi verantwortlich. Für sein Menü «Dégustation du moment» mit vier Gängen zahlt man 150, für die «Dégustation gourmande» mit sechs Gängen berappt man 185 Franken – ohne Getränke notabene. Wir wählten die Variante «gourmande» und wurden ziemlich enttäuscht.
Auf eine Reihe eher langweiliger Amuse-bouches, darunter eine panierte Jakobsmuschel mit Randen und Liebstöckelcoulis, folgte ein in feine Scheiben geschnittener Saibling mit Dill und Limone; der delikate Fisch wurde aber von den vielen Beilagen Ananas, Gurken, Rettich, Sellerie, Zwiebel-Pickles, Tomaten und Algen komplett erdrückt. Die restlichen Gänge wurden leider nicht heiss, sondern nur noch knapp warm serviert. Zwar waren die Pluma ibérica und die Langustine mit Randen-Pickles perfekt gegart, der Bratjus dazu aber übersüsst und klebrig. Besser gefiel der Wolfsbarsch in Panko-Kruste mit Mandelcreme und Peperoni. Beim Lamm aus dem Val de Bagnes war das zu kurz abgehangene Fleisch innen noch roh; wenigstens überzeugten die Auberginentempura und der Knoblauchjus mit winzigen Ziegenkäsekugeln dazu.
Der Käse wurde elaboriert als Emulsion auf Gemüse mit piemontesischen Haselnüssen serviert. Vor- und Hauptdessert überzeugten nicht ganz: Zur karamellisierten Ananas und zum Passionsfruchtsorbet gab’s eine viel zu süsse Minzenemulsion. Der gekonnt gemachte Aprikosen-Chaud-froid am Schluss schmeckte sehr gut, konnte aber die insgesamt durchzogene Leistung der Küche nicht vergessen machen.