Casa Tödi
Manuel Reichenbach ist Truner und verwertet in seinem herrschaftlichen Haus mitten im Dorf mit Leib und Seele, was sein Gemüsegarten und die Bauernhöfe in der Umgebung hergeben. Wir waren im Corona-Winter bei einem deutlich kleineren Angebot als üblich zu Gast und vermissten die Kreativität des weltoffenen Kochs schon ein wenig.
Wie gewohnt tadellos war der Start, eine aparte Komposition von Räucherforellenfilets, marinierten Randen, Orangen und Sauerteigcroûtons. Und ein gemischter Blattsalat mit gehobeltem Bündnerfleisch und eingelegten Eierschwämmli. Bei den Hauptgängen gefiel uns der Coq au vin mit in Rotwein geschmorten Schenkeln, Speckstreifen, Quarkspätzli und Lauchgemüse ausserordentlich gut. Der Schmorbraten vom Truner Salers-Rind aber kam mit einem einsamen Rüebli und einem Mini-Töpfli Pommes boulangère eher uninspiriert daher. Das liess uns ein wenig wehmütig ans Filet Wellington und ans wunderbare geräucherte Tatar denken, die in normalen Zeiten als die Stars des Hauses auf der Karte stehen.
Statt dem traditionellen Wagen gab’s einen gut bestückten Käseteller und zum Trost noch feine Desserts: eine Crème brûlée mit Mascarpone-Sorbet und die beliebte «Casa Tödi»-Meringue mit Schokoglace und Rahm. Sehr gepflegte Weinkarte mit vielen Schweizer Crus, besonders aus der Bündner Herrschaft.


Manuel Reichenbach ist Truner und verwertet in seinem herrschaftlichen Haus mitten im Dorf mit Leib und Seele, was sein Gemüsegarten und die Bauernhöfe in der Umgebung hergeben. Wir waren im Corona-Winter bei einem deutlich kleineren Angebot als üblich zu Gast und vermissten die Kreativität des weltoffenen Kochs schon ein wenig.
Wie gewohnt tadellos war der Start, eine aparte Komposition von Räucherforellenfilets, marinierten Randen, Orangen und Sauerteigcroûtons. Und ein gemischter Blattsalat mit gehobeltem Bündnerfleisch und eingelegten Eierschwämmli. Bei den Hauptgängen gefiel uns der Coq au vin mit in Rotwein geschmorten Schenkeln, Speckstreifen, Quarkspätzli und Lauchgemüse ausserordentlich gut. Der Schmorbraten vom Truner Salers-Rind aber kam mit einem einsamen Rüebli und einem Mini-Töpfli Pommes boulangère eher uninspiriert daher. Das liess uns ein wenig wehmütig ans Filet Wellington und ans wunderbare geräucherte Tatar denken, die in normalen Zeiten als die Stars des Hauses auf der Karte stehen.
Statt dem traditionellen Wagen gab’s einen gut bestückten Käseteller und zum Trost noch feine Desserts: eine Crème brûlée mit Mascarpone-Sorbet und die beliebte «Casa Tödi»-Meringue mit Schokoglace und Rahm. Sehr gepflegte Weinkarte mit vielen Schweizer Crus, besonders aus der Bündner Herrschaft.