Carlton
Rauchzeichen aus der Küche! Ein eleganter Mini-Grill wird aufgetragen, Trockeneis steigt hoch, und wenn die kleine Show vorbei ist, entdeckt man ein ziemlich freches, aber überraschend harmonisches Amuse-bouche: Yellowfin-Tuna, Pulpo, Heidelbeeren, Miso. Die Botschaft wohl: Chef Philipp Heering hat in diesem grossen Restaurant zwar alle Klassiker auf der Karte, die man an der Bahnhofstrasse erwartet, aber er kann sich auch austoben, beispielsweise in seinem feinen «Menu dégustation», das seine 135 Franken wert ist. Der Chef verteidigt den 15. Punkt, den er letztes Jahr erobert hat, souverän.
Best-of beim letzten Besuch? Das Tatar von der Jakobsmuschel, das mit einem beeindruckenden Säurepaket angeliefert wird: Yuzuschaum, Koriander. Dazu gibt es eine grosszügige Portion Belugakaviar als nobelste Art, im Teller für eine angenehm salzige Note zu sorgen. Spass macht auch Heerings Cannellone ohne Teig: eine Kalbfleischroulade mit geschmortem Kalbfleisch als Füllung und mit Eierschwämmli drin und à part, wunderbar die Pommery-Senf-Sauce dazu. Die «Carlton»-Brigade hat keine Lust mehr auf Filet-Küche, also fahnden die Jungs nach den besten Special Cuts, vorzugsweise von Luma: letztes Jahr Skirt Steak, diesmal Hanging Tender. Die zweiten Zähne werden dabei gefordert, der Geschmack aber ist beeindruckend intensiv und gut. Zum Dessert dann ein geschmorter Weinberg-Pfirsich mit Basilikum, Stracciatella und Fingerlimette.
Die klassische «Carlton»-Küche können wir auch empfehlen: hausgemachte Kalbfleisch- oder Käse-Ravioli (Fontina, Gruyère), Tristan-Hummer mit hausgemachten Taglierini, good old Filet Wellington oder Zürcher Kalbsgeschnetzeltes, wahlweise mit oder ohne Nierli. Herausragend die Weinkarte: Patron Markus Segmüller hat alles und noch ein paar Geheimtipps dazu. Den weissen Château de Chantegrive «Caroline» 2020 aus dem Graves-Gebiet würden wir jederzeit wieder bestellen.


Rauchzeichen aus der Küche! Ein eleganter Mini-Grill wird aufgetragen, Trockeneis steigt hoch, und wenn die kleine Show vorbei ist, entdeckt man ein ziemlich freches, aber überraschend harmonisches Amuse-bouche: Yellowfin-Tuna, Pulpo, Heidelbeeren, Miso. Die Botschaft wohl: Chef Philipp Heering hat in diesem grossen Restaurant zwar alle Klassiker auf der Karte, die man an der Bahnhofstrasse erwartet, aber er kann sich auch austoben, beispielsweise in seinem feinen «Menu dégustation», das seine 135 Franken wert ist. Der Chef verteidigt den 15. Punkt, den er letztes Jahr erobert hat, souverän.
Best-of beim letzten Besuch? Das Tatar von der Jakobsmuschel, das mit einem beeindruckenden Säurepaket angeliefert wird: Yuzuschaum, Koriander. Dazu gibt es eine grosszügige Portion Belugakaviar als nobelste Art, im Teller für eine angenehm salzige Note zu sorgen. Spass macht auch Heerings Cannellone ohne Teig: eine Kalbfleischroulade mit geschmortem Kalbfleisch als Füllung und mit Eierschwämmli drin und à part, wunderbar die Pommery-Senf-Sauce dazu. Die «Carlton»-Brigade hat keine Lust mehr auf Filet-Küche, also fahnden die Jungs nach den besten Special Cuts, vorzugsweise von Luma: letztes Jahr Skirt Steak, diesmal Hanging Tender. Die zweiten Zähne werden dabei gefordert, der Geschmack aber ist beeindruckend intensiv und gut. Zum Dessert dann ein geschmorter Weinberg-Pfirsich mit Basilikum, Stracciatella und Fingerlimette.
Die klassische «Carlton»-Küche können wir auch empfehlen: hausgemachte Kalbfleisch- oder Käse-Ravioli (Fontina, Gruyère), Tristan-Hummer mit hausgemachten Taglierini, good old Filet Wellington oder Zürcher Kalbsgeschnetzeltes, wahlweise mit oder ohne Nierli. Herausragend die Weinkarte: Patron Markus Segmüller hat alles und noch ein paar Geheimtipps dazu. Den weissen Château de Chantegrive «Caroline» 2020 aus dem Graves-Gebiet würden wir jederzeit wieder bestellen.