Café du Levant

Im rustikalen, gemütlichen Café legt Stéphane Taffonneau eine kleine, geschickt aufgebaute Karte vor, die von der Saison (Wild im Herbst und Winter!) sowie regionalen Produkten geprägt ist.
Nach den Amuse-bouches – zum Beispiel eine raffiniert gewürzte Kürbisschaumsuppe – kam ein makellos frisches Jakobsmuscheltatar mit Passionsfrucht auf den Tisch. Superzart war die Scheibe von einer geschmorten Black-Angus-Schulter mit knusprigem Kartoffelstroh, feinem Mangold und vorzüglichem Jus. Erstklassige Qualität hatte auch der Wolfsbarsch aus Wildfang, der aber leider gar kurz angebraten wurde und innen noch ziemlich roh war; darüber tröstete uns ein sämiges Randen-Crémeux hinweg.
Für eine leichte Enttäuschung sorgten die Desserts. Neben dem vorzüglichen Kokosnusssorbet machten die übrigen Teile einer Ananas-Kokos-Variation eine eher blasse Figur: Die Creme war zu körnig, die Ananasschnitze schmeckten fad. Lob verdient dafür die Auswahl von Bio-Weinen und von vielen halben Flaschen.