Bad Osterfingen
Ein trutziger, jahrhundertealter Landgasthof mitten in den Schaffhauser Rebbergen (selbstverständlich mit eigenem Weingut) und eine romantische Terrasse im Schatten von Kastanien und Linden: Das «Bad» ist ein beliebtes Ausflugsziel. Wir kommen regelmässig hierher, denn uns imponiert auch Michael Meyers Küche. Zwar ist seine Karte mit den paar ehrlichen Gerichten wie in Stein gemeisselt, aber die Klassiker sind seit Jahren immer hervorragend gemacht.
Diesmal waren wir in der Spargelsaison da und orderten grüne und weisse badische Spargeln mit der legendären hausgemachten Mayonnaise, von der wir auch den letzten Tropfen mit knusprigem Brot auftunkten – den im Haus gebeizten Lachs im Teller putzten wir ebenfalls restlos weg. Im Hauptgang war das unübertreffliche Rahmschnitzel vom Schwein mit Champignon-Rahmsauce samt den berühmten Butterspätzli mit Brösmeli angesagt. Die gleiche Beilage bestellten wir beim «Spätzli-König» natürlich auch zum tadellosen Kalbsgeschnetzelten und zum vorzüglichen Kalbsfilet.
Schlicht und fein war das Caramelköpfli mit Soufflé glacé, beim Wein hielten wir uns an den süffigen Badwy und nahmen den roten Zwaa mit nach Hause. Im «Bad» ist Barzahlung erwünscht, sonst gibt’s einen Einzahlungsschein mit nach Hause.