Auberge du Pont-de-Nant

An schönen Wochenenden und erst recht dieses Jahr sind im Vallon de Nant auf 1250 Metern über Meer die Parkplätze schon frühmorgens voll. Statt auf den Malediven zu baden, wandert man heute im Grand Muveran. Auf der schönen Terrasse und im gemütlichen Saal kann man sich dazu passend mit rustikalen Gerichten (Fondue, Rösti) verpflegen. Die Patrons Cédric Fossé und Aurélien Jouhier haben aber auch höhere kulinarische Ambitionen.
Gut schmeckten die gebratenen, aber nur lauwarmen Spargeln mit Schinkenstreifen und Parmesan, ziemlich banal kam der Ziegenkäse auf Toast mit grünem Salat daher. Zum Seehecht – an so einem Ort würden wir einen einheimischen Fisch vorziehen – gab’s verkochten Bulgur und knackiges Gemüse. Immerhin schmeckte die generöse Heidelbeertarte wie bei der Grossmutter. Die Weinkarte führt Flaschen und offene Crus, vor allem aus dem Chablais, der nette Service war zum Teil vom Ansturm der Gäste ziemlich überfordert.