Auberge de Mollens

Das Gasthaus am Fuss des Waadtländer Juras hat den nostalgischen Charme vergangener Zeiten. Charmant sind auch Empfang und Service von Céline Huck. Ihr Mann Guy Huck setzt als Alleinkoch seit Jahren auf saisonale, bodenständige und grosszügige Gerichte.
Überraschend leicht war für einmal das Amuse-bouche, Aspik mit Crevetten, Tomaten, Basilikum und wuchtiger Pfeffernote. Zum Thunfischtatar mit Limette gab’s einen Salat mit Sprossen, Karotten, Erbsen und Balsamico-Kügelchen. Der klassischen, gebratenen Entenleber mit Stiefmütterchen- und Borretschblüten hätte eine säuerliche Note gutgetan, das präzis gebratene Steinbuttfilet mit Tonkabohnen wurde gekonnt mit Zucchini- und Auberginenscheiben serviert. Vorzüglich schmeckte das Kalbsfilet an Eierschwämmlicreme mit einem leider aussen nicht wirklich knusprigen Kartoffelgratin.
Beim Hausdessert kombinierte der Chef je ein Zitronen-, Mango- und Himbeersorbet mit einer vorzüglichen Mangotartelette. Die Weinkarte führt neben vielen offenen Crus aus der Region auch ein grosses Angebot von Flaschen zu günstigen Preisen.