Text: GaultMillau Schweiz Fotos: Rémy Steiner

«Eine Superfrau auf einem Superjob.» Das Grand Hotel Les Trois Rois ist GaultMillaus «Hotel des Jahres 2020», die Branche applaudiert: Die besten Hoteliers der Schweiz waren an der grossen Party in der eleganten Lobby, in der Brasserie und draussen auf Enzo Eneas Rheinterrasse dabei – und alle gönnten dem wunderschönen Swiss Deluxe Hotel den prestigeträchtigen Preis. Gefeiert wurden die «Hauptdarsteller»: Die Besitzer Ursula und Thomas Straumann, die das in die Jahre gekommene Traditionshaus mit viel Geld und noch mehr Herzblut wiederbelebten. Peter Knogl, der auf Weltklasseniveau kocht. Und Tanja Wegmann, die das Hotel mit viel Eleganz und Teamspirit führt. Moderatorin und Carl F. Bucherer-Friend of the Brand Viola Tami begeistert: «Eine Superfrau auf einem Superjob.»- Grosses Bild oben: v.l. Peter Knogl, Viola Tami, Tanja Wegmann, Sascha Moeri (Carl F. Bucherer), Urs Heller (GaultMillau).

Basel 09.09.2019, Ursula und Thomas Straumann

Sie machten das Hotelwunder Les Trois Rois mit viel Geld und Herzblut möglich: Ursula und Thomas Straumann.

«Rich in history, young at heart». Tanja Wegmann, zum zweiten Mal General Manager im «Les Trois Rois», hat eine klare Devise: «Rich in history, young at heart.» Und sie weiss auch, wem das Hotel die meisten Auszeichnungen verdankt: «Peter Knogl bringt dem Hotel mit seiner genialen Kochkunst unglaublich viel.» Das sieht Sascha Moeri, CEO der Luzerner Uhrenmanufaktur und Titelsponsor genauso. Tanja und Peter tragen künftig eine Patravi Traveltec am Handgelenk; Tanja ein Modell mit Diamanten. Moeri über das «Les Trois Rois»: «Outstanding. Ich hab zwar noch nie bei Peter Knogl gegessen, aber das hole ich so schnell wie möglich nach.» Zuerst geht’s nach Los Angeles zur Premiere von «Rambo 5». Dreimal darf man raten, welche Uhr Sylvester Stallone im Film trägt.

Ihr Auftritt, Urs Gschwend! Peter Knogl trug seine schneeweisse Kochblouse nur für den Fototermin. Zum Lunch erschien er elegant in Anzug und Krawatte. Aufgetischt wurde bei der grossen Feier in der «Brasserie». Hier hat der neue Executive Chef Urs Gschwend das Sagen. Der zeigte bei seinem Einstand, was er kann: Konfiertes Eigelb mit Nussbutter und Kartoffelespuma und Kaviar, Zander-Carpaccio aus dem Lago Maggiore. Kalbsrücken mit Ricotta-Gnocchi. Das butterzarte Fleisch (mit Steinpilzen) brachte er aus Gstaad mit («Buuremetzg»); im Saanenland hat Gschwend zuletzt gearbeitet.

 

«Wo sind die Hirsche?» Hotel des Jahres-Feiern sind auch ein «Klassentreffen». Die besten General Manager im Land treffen sich. Branchen-Talk? Heinz Hunkeler («Kulm Hotel», St. Moritz) reiste direkt aus seiner tiefverschneiten Jagdhütte am Julierpass an. Weidmannsheil hatte der passionierte Hochgebirgsjäger noch nicht: «Alle Hirsche waren plötzlich verschwunden. Aber ich habe nächste Woche noch eine zweite Chance.» Tim Weiland («The Alpina», Gstaad) verabschiedete vor der Anreise noch einen ziemlich berühmten Gast: Pop-Star Justin Timberlake. Willem Luxem («Baur au Lac» Zürich) freut sich auf die Eröffnung seines neuen Trend-Restaurant «Baur’s» am 20. September. Und François Dussart ist der «Transfersieger» des Sommers: Er verlässt die Sandoz-Gruppe («Beau Rivage Palace», Lausanne) und wird neuer COO bei Michel Reybier (La Réserve, Victoria-Jungfrau Collection): «Herr Reybier hat noch viele Projekte. Diese einmalige Chance durfte ich mir nicht entgehen lassen.» Ehrengast am Ehrentisch: Hans Wiedemann, Mit-Besitzer des «Badrutt’s Palace» in St. Moritz und Verwaltungsrat im Grand Hotel Les Trois Rois.

Wie wird man «Hotel des Jahres»? GaultMillau-Chef Urs Heller in seiner Laudatio: «Wir fahnden nach dem Gourmet-Hotel des Jahres. Wer kein 15-Punkte-Restaurant im Haus hat, kommt nicht auf die Shortlist. 19-Punkte-Chef Peter Knogl zeigte am Vorabend, beim Diner der ehemaligen Preisträgern, was er drauf hat: Messermuscheln, Taschenkrebs, Kingfish mit Ponzu, Carabinero mit Zitrone, Turbot mit Imperial-Kaviar und Château Chalon-Sauce, Kagoshima-Wagyu mit Paprika, Aubergine und schwarzem Knoblauch. Der GaultMillau-Chef beeindruckt: «Bei mindestens drei Saucen dachte ich: Wow, das ist Weltklasse!»

 

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