Hot Ten

Das vielleicht aufregendste Dinner-Erlebnis am Bahnhof bietet «The Counter» im HB Zürich unter der kulinarischen Führung von Mitja Birlo. Der Koch des Jahres 2022 serviert 17 Snacks und kleine Gerichte aus der offenen Küche, die Gäste sitzen an einem langen Tresen aus Nussbaumholz.

Dem Koch des Jahres 2023, Benoît Carcenat, steht ein Sommelier zur Seite, der seinem Job mit viel Hingabe nachgeht: Mathieu Quetglas. Es lohnt sich also, das Auto zu Hause zu lassen - vom Lokal sind es nur wenige Schritte aufs Perron.

Auch wenn der namensgebende Patron längst nicht mehr kocht, lohnt es sich, das Züglein nach Le Noirmont zu nehmen. Was Jérémy Desbraux auftischt, ist merklich von der «Crissier»-Schule inspiriert. Auch mittags geöffnet.

Jenseits aller Bahnhof-Hektik! Wer bei Suters einkehrt, geniesst zuerst ein Glas Chasselas zum Aperitf. Und entscheidet danach weiter, was zur zeitlosen, aber doch innovativen Küche ins Glas kommt. Nicht umsonst das Lieblingslokal von Bundesrat Guy Parmelin!

Ganz schön viel weltmännisches Flair verströmt der Speisesaal im Schweizerhof in Bern, gegründet 1911. Wer es noch nie probiert hat, sollte sich unbedingt das Wiener Schnitzel mit Kartoffel-Gurkensalat und Preiselbeeren gönnen. Merke: Wien liegt eigentlich in Züri-West!

Gleich drei Lokale hat Marcel Reist im Bernerhof im Gstaad zu betreuen - heimlicher Liebling der meisten Gäste ist die vertraut bodenständige Kost im «La Gare». Sei es das Abländschen-Fondue, der Cervelatsalat oder eine Bratwurst mit Rösti.