«Badrutt’s Palace»: Wer darf in den «Serlas Wing»? Auslastung diese Woche: 97 Prozent! Das gab’s im Sommer noch nie. «Coolcation» ist das Wort der Saison. Weil es am Meer und auf den Inseln brütend heiss ist, zieht es die Gäste in die Berge. Das «Badrutt’s» ist gerüstet: Riesiger Pool (200 m2), tolle Gartenanlage, angenehme Sonnenterrassen. Und die 25 neuen Zimmer und Suiten im «Serlas Wing»? Sie sind traumhaft schön und ganz schön teuer (bis 40’000 CHF pro Nacht). Wer darf rein? Der Wing (Architekt: Antonio Citterio) ist bereits im Sommer fast immer ausgebucht.  Im Winter wird das Gerangel erst recht riesig sein. Neue Attraktion in GaultMillaus «Hotel des Jahres»: Die magische Rolltreppe, die vom Hotel in 70 Sekunden hoch in die legendäre «Chesa Veglia» führt.

Jenny und Heinz Hunkeler, Kulm Hotel St. Moritz. GMC - Hotel des Jahres 2026 - Badrutts Palace -

125 Millionen! Das «Kulm Hotel» investiert. Eine Challenge für die General Managers Jenny und Heinz Hunkeler.

«Kulm»: Was treibt ein «Smart Digital Concierge»? Gäste aus den USA sind in Stationen wie St. Moritz oder Zermatt sehr beliebt. Aber sie ticken anders als Europäer. Jeder Tisch in den Berghütten oder in den Restaurants wird bereits Monate im Voraus und lange vor der ersten Schneeflocke fix gebucht. Die klassischen Concierges stehen weiterhin nervenstark und elegant an ihrem Desk, aber sie kriegen Verstärkung. Heinz Hunkeler, der erfolgreiche General Manager des Swiss Deluxe Hotels «Kulm»: «Wir haben sieben «Smart Digital Concierges» eingestellt. Sie kümmern sich um den gewaltigen, oft monatelangen Mailverkehr mit unseren Gästen und garantieren, dass auch am Berg jede Reservation klappt.» Zweiter neuer Job im Haus: Ski-Butler! Sie garantieren den perfekten Service im neuen, futuristischen Skiraum. Einsprachen gab es keine, im «Kulm» fahren demnächst die Bagger auf: 125 Millionen Franken werden in den nächsten Jahren investiert, die Zwischensaison für eine erste Bauetappe genutzt.

«Suvretta»: Spa auf drei Etagen. «Alles nach Plan», strahlt «Suvretta»-Direktor Peter Egli. Pünktlich zur Wintersaison wird sein Juwel eröffnet: Spa auf drei Etagen! Das Architektur-Studio Ritter Schumacher integriert die neue Anlage geschickt in den Park, spielt mit der grandiosen Aussicht in die Berge und ins Tal. Egli: «Dank dieses neuen Spa-Angebots können wir im «Suvretta» künftig die Saison verlängern.» Herzstück: Ein 25-Meter-Pool!

Fleischvitrine: Wagyu Japan (oben), Kobe Japan (unten) - Beefbar - Grace St. Moritz - Januar 2025 - Copyright Olivia Pulver

Das Beste aus Japan: Wagyu (oben) und Kobe (unten).

Beefbar - Grace St. Moritz - Januar 2025 - Copyright Olivia Pulver

Hier werden Fleisch-Freaks glücklich: «Beefbar» St. Moritz.

Fleischvitrine: Tomahawk WAGYU Australien - Beefbar - Grace St. Moritz - Januar 2025 - Copyright Olivia Pulver

Das Beste aus Australien: Ein gewaltiges Wagyu-Tomahawk.

«Grace»: Das Too-Hot-Package. «Grace»-Hotelier David Frei wirbt im Netz so: «Entfliehen Sie der Hitze in St. Tropez, Mykonos oder Porto Cervo und geniessen Sie das coole St. Moritz von einer anderen Seite.» Das coole Angebot: 4 für 3 noch bis Ende November, also eine Nacht geschenkt! Das «Grace» ist der Newcomer im Dorf, punktet mit eleganten Zimmern, spektakulärer Bar und einer Küche, die die GaultMillau-Tester überzeugt hat. Auch die «Beefbar» ist ein Erfolg: «Wir nehmen den DJ raus und einen zusätzlichen Tisch rein», verrät Hotelier Frei.

St.Moritz Spezial 2022: DaVittorio: Paolo Rota, Michela, Bobo Corea

Sie kriegen im «Carlton» eine neue Küche: Die «Da Vittorio»-Chefs Paolo Rota (l.) und Bobo Cerea mit ihrem 18-Punkte-Team.

«Carlton»: Noch mehr Cerea-Power! Die Tschuggen-Gruppe hat sich einen «blue chip» gesichert. Seit über zehn Jahren führt die unglaubliche Cerea-Familie im «Carlton» eine Filiale: «Da Vittorio», 18 Punkte und zwei Sterne für eine geniale italienische Pasta- & Fischküche. Der Ansturm war in den letzten Wintern gross, die Küche zu klein. Im Sommer wurde umgebaut, die Küche um 30 Prozent vergrössert, und ein paar Tische mehr gibt’s auch im Restaurant. Auch Hausdesigner Carlo Rampazzi ist Cerea-Fan: Er hat die Stühle neu gepolstert – mit Stoffen von Hermès. Nächste Herausforderung für die «Carlton»-Besitzer: Wie lange will man sich noch leisten, das elegante Hotel monatelang geschlossen zu halten? Der Sommertourismus blüht auf in St. Moritz. Da sollte man nicht abseitsstehen. Der neue Player im Fünfsterne-Markt: «Laudinella»-Besitzer Christoph Schlatter. Er eröffnet zum Saisonstart «The View», beeindruckende Suiten, 160 m2 gross, mit Seesicht.

Bei der Wildbeobachtung im Val Chamuera

Wildbeobachtung mit dem Hoteldirektor: Claudio Laager führt seine Gäste ins Val Bever.

Steinbock oberhalb Val Chamuera / Engadin

«Mehr als nur Sightseeing!» Die Steinbock-Pirsch ist ein eindrückliches Naturerlebnis.

«Kronenhof» Pontresina: Gams & Steinbock. Auch in Pontresina hat man den Sommertourismus längst entdeckt. Etwa im prachtvollen «Kronenhof». Der Einheimische Claudio Laager ist der neue General Manager, mag nicht immer im Direktionsbüro sitzen, führt seine Gäste raus in die Natur: In der Abenddämmerung etwa zur Wildbeobachtung ins Val Bever (Rothirsch, Gams, Steinbock). Wärmebild-Technik hilft bei der Suche der Tiere. Das kulinarische Angebot: Risotto mit Steinpilzen in der Jagdhütte, Cervelats am Höhenfeuer. «Erlebnisse in der Natur sind mehr als nur Sightseeing», sagt Claudio Laager.

 

Fotos: St. Moritz Tourismus, Adrian Bretscher, Thomas Buchwalder, Gian Giovanoli