Ein Cheesecake nach amerikanischem Vorbild – aber besser.

Piet Alder ist eigentlich Pilot bei der Swiss. Nebenbei arbeitet er als Barista in der Sport Bar und betreibt Taxi Gauche Records – ein Plattenlabel, das sich hauptsächlich dem Indie-, Garage- oder Psychedylic-Rock widmet und auch schon «Swiss Music Award»-Nominierungen für dessen Bands verbuchen konnte. Und wichtig für diesen Artikel: Alder backt phänomenale Cheesecakes mit extrem viel Liebe zum Detail. Die beginnt schon beim Kuchenboden aus hausgemachten Haferguetzli mit sizilianischen Mandeln und Honig. Dann zwei Schichten aufeinander: zuerst Frischkäse mit Vanille, Ei und Zitrone, dann gesüsster Sauerrahm – Bio- und Demeter-Zutaten sind Ehrensache. Jede Schicht backt Alder einzeln, zusammen ergeben sie einen erstaunlich leichten Cheesecake mit unterschiedlichen Texturen, vielen Geschmacksnuancen und einer schmeichelnden Säure. Preis: 80 Franken und reicht locker für zehn bis zwölf Personen. Abholung im Zürcher Kreis 4 oder im Café du Bonheur. Bestellung via Mail an Alder.

Der baskische Cheesecake, der das Internet eroberte.

Vor knapp drei Jahren erschien das Kochbuch «Basque Country» von Marti Buckley mit einem Rezept, das in Windeseile in unzähligen Varianten das Internet eroberte: der baskische Cheesecake. Das Original gibts bei La Viña – eine Bar in San Sebastián, wo sich dutzende Cheesecakes auf den Regalen versammeln und Leute aus der ganzen Welt dafür hinpilgern. Was ihn vom amerikanischen Pendant unterscheidet? Er verzichtet auf einen Kuchenboden, stattdessen karamellisiert die Masse im Backofen bei hohen Temperaturen und formt so eine stützende Kruste. Die Zutatenliste ist kurz und simpel: Zucker, Eier, Frischkäse, Vollrahm und ein bisschen Mehl – das Innere des baskischen Cheesecake erinnert an einen cremigen Flan und schmeckt eher nach Ei und Vollrahm als nach Frischkäse – im positiven Sinne. Bei der Zürcher Quereinsteigerin und Neo-Bäckerin Charlotte Wink kommt noch Vanille hinzu: Schmeckt vorzüglich! Preis: 43 Franken und reicht für vier bis sechs Personen. Abholung in Zürich Oerlikon oder Lieferung gegen eine kleine Gebühr. Bestellung via Link auf Winks Instagram-Profil.

Ein Cheesecake, der ohne tierische Produkte auskommt.

Aris Guzman ist gelernte Köchin, macht Caterings, veranstaltet Kochkurse, berät Unternehmen – und lebt seit 13 Jahren vegan. Aufmerksame «Züri isst»-Leser:innen haben ihren Namen vielleicht schon mal aufgeschnappt: Bei Olivier Burs «Yaniqueque»-Pop-up kümmerte sie sich um die vegane Variante, für das neue Café-Angebot der Bar Sacchi liefert Guzman das vegane Gebäck. Unter anderem im Angebot: Ein veganer Cheesecake, der sich auch für zu Hause bestellen lässt und punkto Geschmack keine Wünsche offen lässt. Seine Zutaten? Eine Bio-Alternative zu Frischkäse von Soyana, Vanille, Zitrone und ein Kuchenboden aus Karamell-Biskuits. Guzman bietet ihren Cheesecake mit der idealen Balance aus Süsse und Säure in zwei verschiedenen Grössen an: Der kleine reicht für sechs bis acht Personen, der grosse für zwölf. Preis: 70 bzw. 110 Franken. Abholung in der Bar Sacchi. Bestellung via Guzmans Webshop.