Text: Elsbeth Hobmeier I Fotos: Sedrik Nemeth

Rookie des Jahres! Für Morgan Meier ist es klar: Er will einzig Pinot noir produzieren, aber nur den bestmöglichen. Morgan Meier ist ein qualitätsbesessener junger Mann, der nach dem Önologiestudium in Dijon/Frankreich und verschiedenen Stages im Ausland nach Cortaillod zurückgekehrt ist. Er konnte dort ideale Bedingungen zum Weinmachen übernehmen. Denn sein Vater Denis Meier, Ingenieur und Besitzer eines Gartencenters, hatte vorgesorgt und in weiser Voraussicht bereits vor 15 Jahren die besten Pinot-noir-Klone gesucht, um seine Rebberge damit zu bepflanzen. Er wollte ertragsarme, aber qualitativ exzellente Reben, bestockte seine Flächen in den Jahren 2002 bis 2011 damit und kultivierte sie nach den Regeln der Biodynamik. 2015 übernahm Sohn Morgan Meier. Er verwendet in den 25 Hektaren Rebland in Cortaillod und Vaumarcus keine Herbizide und lässt die Weine mindestens 18 Monate in neuen Burgunderfässern reifen, bis er sie ohne Filtration abfüllt. Dafür verwendet er nur die beste Traubenqualität, jene, die ihm für seinen Wein nicht gut genug scheint, gibt er an andere Winzer weiter. Meier gehört zu GaultMillaus «Rookies des Jahres».

 

Drei Weine, drei Schwergewichte. Die drei Pinot noirs der Domaine des Landions - Les Cailloutis, Clos du Château und Les Landions - machen Furore, viele bekannte Schweizer Gastronomen führen sie auf ihrer Weinkarte. Es sind Weine voller Spannung, Weine mit verführerischem Duft und schmeichelndem Bouquet. Die Wanderjahre im Burgund bei den berühmten Winzern David Duband und Armand Rousseau haben in Morgan Meier die Liebe für finessenreiche, ausgewogene und tiefgründige Pinot noirs geweckt: «Pinot noir ist eine einzigartige Traubensorte, die das Terroir bestens widerspiegelt und die Sinne beflügelt.».

 

«Die Kelten liebten guten Wein.» Auf den 25 Hektaren der Familie Meier wachsen zwar neben den 72 Prozent Pinot noir auch noch 8 Prozent Chardonnay, 6 Prozent Merlot, je 5 Prozent Gamaret und Chasselas sowie 4 Prozent Pinot gris. Diese Trauben werden jedoch weiterverkauft, so wie es bereits die drei Generationen Meier zuvor taten. Erst Morgan Meier macht jetzt einen eigenen Wein, den er auf einem alten Bauernhof namens Landions in Cortaillod keltert. Das Label der Flaschen zeigt eine alte keltische Darstellung eines Hirsches, wie sie am Ufer des Neuenburgersees gefunden wurde. «Die Kelten liebten gutes Essen und guten Wein», sagt Morgan Meier, «der Hirsch war für sie ein Symbol der Natur und deren Zyklus. Diese Gravur steht auch für unsere Werte und unsere Art der Vinifikation».    

 

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