Text: GaultMillau Schweiz Foto: Marcus Gyger

Witzigmanns Wahl. Eckart Witzigmann (Bild oben, links) war Deutschlands erster grosser Koch («Tantris», München). Er ist im Ruhestand, ruht aber nicht. Und erregt immer dann Aufsehen, wenn er seinen Ehrenpreis, den «ECKART», verleiht; BMW ist bei dieser Wahl sein Partner. Diesmal wagte sich Witzigmann nach Paris: Die Jury tagte im «Atelier Robuchon», gefeiert wurde auf Schloss Versailles. Geehrt «für grosse Kochkunst» wurde Alain Ducasse (Bild oben, rechts), der als einziger Chef dreimal drei Sterne vom Himmel geholt hat (Paris, Monte Carlo, New York) und mittlerweile über ein weltweites Imperium von 26 Restaurants wacht.

 

Karibik-Power! Auch Maria Marte aus Madrid wurde ausgezeichnet, mit dem «Innovations-Preis». Die Geschichte dahinter: Sie kam als Tellerwäscherin aus der Dominikanischen Republik nach Spanien, arbeitete sich hoch zur Küchenchefin im «El Club Allard» und holte sich als erste Köchin aus Lateinamerika zwei Michelin-Sterne. Applaus auch für Geschäftsführerin Luisa Orlando, die fest an Maria glaubte und ihr diese Karriere ermöglichte. Maria Marte ist auch Botschafterin für Davidoff.

Knogl und Mertes

«Cuisine Minceur». Der Preis für «Lebenskultur» geht an Michel Guérard in Eugénie-les-Bains, dem Miterfinder der «Nouvelle Cuisine». Guerard kümmerte sich in Zusammenarbeit mit Ernährungsexperten, Biologen und Verhaltensforschern um den Gesundheitsfaktor bim Essen, reduzierte die Kalorien auf einen Fünftel. Sein Buch «La Grande Cuisine Minceur» ist sein Standartwerk dazu. BMW-Vorstandsmitglied Dr. Nicolas Peter, Schirmherr der Witzigmann Academy: «Guerard ist der Vordenker der gesunden Küche.»

 

Who is who. Die «ECKART»-Liste liest sich wie «Who is who» der Branche. Auch Andreas Caminada (Fürstenau GR) gehört zu den Preisträgern, ebenso zwei Stars, die in der Schweiz «Filialen» führen: Anne-Sophie Pic (Lausanne), Marc Haeberlin (Bürgenstock & Lausanne).

 

>> www.eckart-witzigmann-preis.de