Text: Patricia Heller | Fotos: David Künzler

Willkommen in der «Villa Vrony». Die Plätze im Bergrestaurant «Chez Vrony» auf Findeln sind heiss begehrt, und Vrony Cotting-Julen, GaultMillaus «Gastgeberin des Jahres 2022» ist Zermatts beliebteste und meistgeküsste Wirtin. «Chez Vrony» ist Kult – und auch ein gefragter «Export-Artikel». Bis zum 4. Februar hat das elegante Bergrestaurant mit seiner zauberhaften Sonnenterrasse eine Filiale in Luzern, an bester Lage in der «Villa Schweizerhof». Die wurde für die nächsten Monate kurzerhand umgetauft: «Villa Vrony»! Grosses Bild oben: v.l. Heinz Julen, Vrony & Max Cotting-Julen.

Gault Millau; Chez Vrony - Villa Schweizerhof

Matterhorn-Tapas: Trockenfleisch, Alpkäse, Hauswurst.

Gault Millau; Chez Vrony - Villa Schweizerhof; Berggeisskäse-Ravioli und Bloody-Mary-Suppe

Chez Vrony-Klassiker: Berggeisskäse-Ravioli, Bloody-Mary-Suppe.

Gault Millau; Chez Vrony - Villa Schweizerhof; Dessert-Mix

Desserts zum Teilen: Cheesecake mit Zitrusfrüchten, drei Sorbets.

Luzern statt Malediven. Eigentlich müssten Vreny und Max Cotting-Julen jetzt in den Malediven an der Sonne liegen. Aber die beiden haben etwas noch lieber als Ferien: Arbeiten! Also sagten sie spontan zu, als die «Schweizerhof»-Direktor Roman Omlin anrief und vorschlug, bei ihm in Luzern ein Pop-up-Restaurant zu eröffnen. Eine typische Zermatt-Connection: Omlin war Hotelier in Zermatt und ist Stammgast im «Chez Vrony». Einzige Bedingung: Die Cottings wollten nicht ins grosse Hotel in der Stadt einziehen, bevorzugten als Location die wunderschöne Villa am See.

Die Kunst von Heinz Julen. Wie sorgt man dafür, dass in einer noblen Villa Berghütten-Charme aufkommt? «Eine Challenge», sagte Vrony, aber in solchen Situationen kann sie sich ganz auf ihren berühmten Bruder Heinz Julen verlassen: Er brachte grossflächige Zermatt-Bilder aus seinem Bergatelier nach Luzern. Sehenswert!  Zweite Massnahme: Die weissen Tischtücher mussten weg; in der «Villa Vrony» isst man in den nächsten Monaten an Holztischen. Draussen im Garten lodert das Feuer und steht eine Matterhorn-Installation dem Pilatus buchstäblich vor der Nase.

Gault Millau; Chez Vrony - Villa Schweizerhof; Alain Kuster und Marcel Ineichen

Die Chefs in der «Villa Vrony»: Alain Kuster (l.) und Marcel Ineichen.

Gault Millau; Chez Vrony - Villa Schweizerhof; Ambiente

Berghütten-Romantik auf der Terrasse der «Villa Vrony».

Keine Kompromisse in der Küche. «Villa Schweizerhof»-Küchenchef Marcel Ineichen (14 GaultMillau-Punkte) musste im Sommer auf Findeln zum Dienst antreten, wurde in die Geheimnisse der «Chez Vrony»-Küche eingeführt. Der Zermatter Küchenchef Alain Kuster reiste für die ersten Tage nach Luzern, um den Start ins Abenteuer «Villa Vrony» zu erleichtern. Eine ehrgeizige Karte mit vielen «Chez Vrony»-Spezialitäten liegt in Luzern auf. Das Angebot: Trockenfleisch, Alpkäse und eine wunderbare Hauswurst. Bloody Mary-Suppe mit einem Schuss Wodka und kräftigem Lamm-Chorizo. Die berühmten Berggeisskäse-Ravioli mit Thymian-Nussbutter und karamellisierter Walliser Birne. Beim Hauptgang geht man am besten «all-in»: Ribeye Teriyaki mit Pak Choi, Lamm-Koteletten mit Süsskartoffel-Püree und Alpenzander mit Kartoffel-Lauch-Gemüse kommen zum Teilen auf den Tisch. Tavolata-Style!

Vrony kann auch jodeln. Keine Kompromisse auch im Keller. Max Cotting brachte die besten Flaschen seiner Walliser Top-Winzer nach Luzern: Sandrine Caloz, Valentina Andrei, Philippe Darioli – das ist erste Liga! Die Gäste am Premierenabend, angeführt vom Zermatter Kurdirektor Daniel Luggen, waren begeistert. Gastgeberin Vrony auch: Sie begrüsste Freunde und Stammgäste mit einem wunderschönen Jodel.

 

www.villa-schweizerhof.ch

www.chezvrony.ch