Die Jann-Family: Die drei Töchter wollen den «Adler» im Moment nicht übernehmen. Dani und Paula Jann sind ab Februar zu zweit unterwegs und reduzieren die Karte.
«Gnuss Adler» - nur auf Reservation. Am Talent liegt’s nicht. Dani Jann ist einer der besten Köche der Schweiz (16 Punkte). Der Erfolg bleibt auch nicht aus: In den Wild-Monaten ist der «Adler» in Ried SZ täglich zweimal ausgebucht. Das Problem? Fachkräftemangel! «Es ist sehr schwierig, einen Koch zu finden, der zu uns ins Muotathal kommt», sagt der Patron. Seine drei Töchter, alle im Gastgewerbe hervorragend ausgebildet, mögen den «Adler» im Moment nicht übernehmen. Also stellt Jann sein Konzept am Ende einer langen Karriere um: «Gnuss Adler» heisst ab Februar das Konzept. Dani und Paula Jann bedienen ihre Gäste allein, schreiben die Karte um: Ein wöchentlich wechselndes Menü am Mittag, am Abend nur noch «Gnuss» auf Vorbestellung. Die Klassiker bleiben im Angebot: Kalbsleberli. Alpkäse-Ravioli, Cordon bleu, Forellen, Gitzi. Und Wild? «Gibt’s im Herbst schon», sagt Jann, «allerdings Pfeffer nur noch von einem Tier und nicht vier Varianten davon…» Neu im Ried: Die ehemalige Davidoff-Lounge wird zum «Adler Gnuss-Lädeli» umgebaut. Täglich geöffnet. Bilder oben: Dani Jann, Damien Coche, Mario Garcia.
Ein eigenes Restaurant: Damien Coche verwirklicht seinen Traum.
Restaurant für den Chevrier-Chef. 26 Jahre stand Damien Coche bei Philippe Chevrier in der «Domaine de Châteauvieux» in Satigny GE am Herd und hatte als Chef der Brigade grossen Anteil am stolzen 19-Punkte-Rating. Aber Coche hatte einen Traum: Den Traum vom eigenen Restaurant! Den setzt er jetzt um. Coche übernimmt die «L’Escapade» in Champel-Genf: «30 Plätze, Terrasse für den Sommer – genau, was ich mir gewünscht habe.» Eine Küche auf Châteauvieux-Niveau? «Wir sind nur zu dritt am Herd. Wir machen eine einfache Küche, mit sehr guten Produkten, «avec gourmandises et générosité».» Im Programm: Foie gras-Terrine, Oeuf parfait mit Champagnersauce, Froschschenkel, Côte de Boeuf.
Raul Garcia: Pop-up in St. Moritz. Und noch eine «Gourmet-Garage» in St. Moritz! Im «Samigo Fuel 7500», der «Tankstelle» beim Bahnhof St. Moritz sind «La Muña»-Köche eingezogen, sorgen für peruanisch-japanische Küche. In der «Playground Garage» an der Via Quadrella 4 steht bis zum 1. Februar Mario Garcia am Herd, eines der grössten Talente im Land. Er kombiniert alpine Produkte mit iberischer Aromatik. Gastgeber sind die beiden Profis Armin Azadpour und Luca Grandjean. Loungebereich mit Cocktails, ausgesuchten Weinen und Snacks.
Der Ooki-Clan in St. Moritz: Ramen-Bar im Hotel Steffani.
Ramen im «Steffani» St. Moritz. Im «Steffani» gibt’s das erste und älteste Restaurant von St. Moritz («Le Lapin Bleu», seit 1869!), aber die munteren Märky-Sisters haben auch ein Händchen für neue Trends. Sie holen «Ooki» (drei Restaurants in Zürich) ins Engadin und bitten an die «Ramen Bar»: Kaisen Ramen, Miso Ramen, Shio Ramen Tantanmen, Tako Kaarage.
Fotos: Nik Hunger, Adrian Ehrbar, Olivia Pulver, Danièle D'Angelo, Pascal Grob
