Text: Urs Heller

Ein neues Restaurant-Format schwappt durch die Luxushotels, im In- und Ausland. «Omakase» heisst das Zauberwort. Die Formel: Ein japanischer Chef kocht, was er will – für lediglich eine Handvoll staunender Gäste. Das macht nur richtig Spass, wenn der Chef auch richtig gut ist; Benchmark in der Schweiz ist Atsushi Hiraoka im «Dolder Grand». Executive Chef Heiko Nieder treibt ihn im «Mikuriya» zu Höchstleistungen an, der GaultMillau rückte auf Anhieb 16 Punkte raus. Auch das «Mandarin Oriental» in Luzern will am Japan-Tresen zulegen. Dafür brauchte es einen Chefwechsel: Yutaka Kobayashi übernimmt den Job vom Berliner Chef Toshiro Luezel. Sein erstes Omakase-Menü serviert er am Karfreitag.

Sushi-Chef im Kempinski St. Moritz. Der neue Chef ist in Japan geboren, hat dort auch jahrelang gearbeitet. In der Schweiz kennt er sich aus. Er war zuletzt Sushimaster im Kempinski Hotel des Bains in St. Moritz. Ein echter Stress-Job: Sushi an allen Fronten und zu allen Tages- und Nachtzeiten, heftige Konkurrenz im Dorf (Nobu Matsuhisa!). Chef Yutaka zu seiner neuen Aufgabe in Luzern: «Ich will den Gästen im «Minamo» das Beste der japanischen Küche näherbringen, noch dazu in absolut privater Atmosphäre.» Kann man so sagen: Mehr als acht Stühle hat es nicht in diesem raffinierten Tresen-Restaurant! General Manager Christian Wildhaber erwartet gute Qualität und Interaktion mit den Gästen. Das «Minamo» ist abends von Freitag bis Dienstag und Samstag/Sonntag auch mittags geöffnet. Menüpreis: 200 CHF für acht Gänge. GaultMillau-Rating: 14 Punkte.

>> www.mandarinoriental.com
 

Fotos: HO