Text: Urs Heller

Zum dritten Mal Boss im «Mirador»! Eric Favre (grosses Bild oben) ist ein Wiederholungstäter: Zum dritten Mal nach 1992 und 1999 heuert er im «Le Mirador Resort & Spa» in Le Mont-Pèlerin VD ob Vevey als General Manager an. Eine Rettungsaktion? «Le Mirador», ein Swiss Deluxe Hotel, traumhaft gelegen über dem Genfersee, mit atemberaubender Terrasse, hat schon bessere Zeiten gesehen. Besitzerin Hon Sit Lai Hei: «Eric Favre wird die Wettbewerbsfähigkeit des Hauses analysieren und Anpassungen vornehmen.»

Le Mirador

«Le Mirador Resort & Spa»: Traumhaft gelegen über dem Lac Léman.

Le Mirador Spa

Lichtdurchflutet, grosszügig: Der «Mirador»-Spa.

Eine glanzvolle Karriere. Eric Favre gehört zu den erfolgreichsten Hoteldirektoren der Schweiz, ist seit 40 Jahren im Business. Er hat in verschiedenen Hotels gearbeitet, für Kempinski auch im «Djibouti Palace». Sein bester Job: Die Jahre als General Manager in «The Alpina» Gstaad, eines der schönsten Hotels der Alpen. Favre mag gute Restaurants und hat im «Mirador» zwei davon: «Le Patio» (14 Punkte, Chef Thomas Perez) und «Hinata» (japanisch, Fusionsküche). Herzstück des Resorts ist der grosse Givenchy-Spa.

Einstein Aarau

 «Einstein» Aarau: Nur noch bis Ende Jahr. Im nächsten Frühling zieht «Tibits» ein. Vegane & vegetarische Küche.

«Einstein» war mal. «Tibits» kommt. Berühmte Namen prägen das Restaurant an der Bahnhofstrasse in Aarau. Albert Einstein (Absolvent der Kantonsschule Aarau!) ist der Namensgeber, die Verlegerfamilie Wanner der Besitzer. Albert Einstein notierte mal: «Nichts wird die Chance auf das Überleben auf der Erde so steigern wie der Schritt zur vegetarischen Ernährung.» Das nehmen die Wanners jetzt ziemlich wörtlich: Das «Einstein» schliesst Ende Dezember, dann zieht «Tibits» (by Hiltl) ein mit seinem vegetarisch-veganen Konzept. Zusammengebracht hat die beiden Familien und Firmen die Standortförderung Aarau! Neustart: Frühling 2024.

Stiefels Hopfenkranz

Metzgete: Luigina und Moritz Stiefel (Hopfenkranz, Luzern) garantieren einen «schweinischen Sonntag».

Schweinischer Sonntag. Kaum mehr ein Restaurant ohne Wild im Teller, aber bereits kündigt sich die nächste Welle an: Metzgete! Eine der besten findet am 19. November im «Hopfenkranz» Luzern statt. Kultchef Moritz Stiefel und seine engagierte Frau Luigina versprechen einen «schweinischen Sonntag». Wir gehen davon aus, dass er sein Versprechen einlöst: Stiefel ist ein hervorragender Koch (15 GaultMillau-Punkte), pflegt seit Jahren enge Beziehungen zu Produzenten in der Umgebung und kauft auch sein Schweinchen für die Metzgete vor Ort ein. Menü? Traditionelle Schweizer Metzgete-Gerichte, dazu ein paar kulinarische Überraschungen.

Der Bürgenstock-Whisky. Bürgenstock-Bier gibt es schon. Jetzt kommen noch Bürgenstock-Whisky und Bürgenstock-Zigarre dazu! F&B-Direktor Lukas Zehnder und Barmanagerin Marie Gerber (früher «Chedi», Andermatt) haben für das Resort ein Fass Single Malt gekauft: «Glencoyne» aus den schottischen Highlands. Für den Finish sorgte ein Star: Douglas Laing überwachte den Ausbau in einem dreijährigen Sherryfass. Die Zigarre? 100 Prozent Dominikanische Republik, 54 mm Ringmass. Eladio Diaz (früher Davidoff) ist dafür der erfahrene Partner. 1200 Zigarren wurden gerollt, es werden jeden Tag weniger.

Mike Wehrle, Stefan Leser

Ihre Wege trennen sich: Tourismus-Profi Stefan Leser (hier mit Culinary Director Mike Wehrle, l.) verlässt den Bürgenstock, fliegt zu den Saudis.

Stefan Leser nach Saudi-Arabien! Übrigens: Das war Lukas Zehnders letzte gute Tat auf dem Berg. Ab 1. Dezember trifft man ihn im KKL Luzern; für 16 Punktechefin-Michèle Meier (16 Punkte) wohl eine gute Nachricht; vielleicht kriegt ihr «Lucide» im Haus mehr Aufmerksamkeit. Auch Top-Manager Stefan Leser (Kuoni, Jumeirah) arbeitet nicht mehr länger im Verwaltungsrat der Bürgenstock-Gruppe. Er sagt den Katari tschüss und heuert in Saudi-Arabien an, wo er für den Ruler, König Salman ibn Abd al-Aziz, neue Hotelkonzepte entwickelt.

 

Fotos: Nik Hunger, Lorena Widmer, HO