Text: David Schnapp, Urs Heller Fotos: Ellin Anderegg, HO

«Ein Meilenstein für den Widder!». Stefan Heilemann, nach dem abrupten Aus fürs Atlantis by Giardino Zürich, plötzlich 18-Punktechef ohne Restaurant, kocht schon bald wieder. Der «Widder» am Rennweg hat sich seine Dienste gesichert. Heilemann rückt mit seiner kompletten «Ecco»-Brigade an, Top-Patissier André Siedl inbegriffen. Der Chef tischte seinen neuen Arbeitgebern handgetauchte Jakobsmuscheln, feinstes Wagyu und tolle Desserts auf. Dann wurde der Vertrag unterzeichnet. Die Dealmaker: Widder-General Manager Jörg Arnold und Jürg Schmid, Chef von «The Living Circle». Jürg Schmid: «Wir sind alle sehr begeistert. Ein Meilenstein für den «Widder»!» Grosses Bild oben: v.l. die Besitzer Lidia und Gratian Anda, Stefan Heilemann, General Manager Jörg Arnold, Verwaltungsratsdelegierter Jürg Schmid.

Stefano Petta

Neuer Gastgeber, auch aus dem «Ecco» Zürich: Stefano Petta.

Erstes Shooting am neuen Arbeitsplatz: Stefan Heilemann.

Erstes Shooting am neuen Arbeitsplatz: Stefan Heilemann.

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Er begleitet Heilemann in den «Widder»: Pâtissier André Siedl.

Neuer Name, neues Konzept. Bis jetzt war im «Widder» ein Sharing-Konzept Trumpf, von Tino Staub tadellos umgesetzt. Ab 10. Juni übernimmt Stefan Heilemann. Jürg Schmid: «Er wird so kochen wie im «Ecco» im Atlantis Giardino. Wir glauben an Fine Dining, auch in etwas schwierigen Zeiten.» Der «Widder» rollt für das Team Heilemann den Teppich aus. Das Restaurant kriegt auch einen neuen Namen. Tino Staub bleibt im Haus, als Executive Chef: «Langweilig wird es ihm ganz bestimmt nicht. Wir haben noch viele Pläne.»

Heilemann & Staub

Stabübergabe: Stefan Heilemann kommt, Tino Staub (rechts) bleibt als Executive Chef im «Widder».

Sympathie und Steinbutt. Die Entscheidung für den «Widder» war für Stefan Heilemann eine klare Sache: «Am Ende hat die menschliche Komponente den Ausschlag gegeben, Hoteldirektor Jörg Arnold und ich waren uns sofort sympathisch», sagt der 18-Punkte-Koch. Besonders freut sich Heilemann auf die offene Küche mit dem Chef’s Table, der eine stärkere Interaktion mit den Gästen erlaube. Diese können sich auf eine luxuriöse, geschmacksintensive Küche freuen. «Wir machen dort weiter, wo wir aufgehört haben», verspricht der Küchenchef. Neben dem Menü werde es auch weiterhin «grosses pièces» geben wie den ganzen, ausgenommen und wieder mit Farce und Langoustinen gefüllten Steinbutt – einer von Heilemanns Klassikern.