Text: Urs Heller
«Les Classiques de la Brasserie». Nebenan kocht einer der Besten im Land: 19-Punktechef Peter Knogl glänzt im «Cheval Blanc» mit seinen atemberaubenden Saucen. Aber GaultMillau empfiehlt auch die elegante Brasserie mit Blick auf den Rhein. Hier gibt’s ein paar spannende Tagesempfehlungen, vor allem aber «Les Classiques de la Brasserie»: Ein saftiges Wiener Schnitzel mit Pommes. Ein Entrecôte Café de Paris. Ein «Emincé du veau Zurichois». Und das in Basel. Zugabe am Abend: Der silberne Dessertwagen rollt von Tisch zu Tisch, mit Kuchen, Torten, Früchten und Sorbets. Brasserie de luxe.
Sie rocken die Brasserie «Les Trois Rois»: Der Maître d'Hôtel Hervé Mahler & Küchenchef Thomas Schaefer.
Die Tipps von Maître Mahler. Stammgäste widmen sich nicht allzu lange der wieder deutlich attraktiveren Karte und bestellen, was Langzeit-Maître Hervé Mahler empfiehlt: Tuna-Carpaccio beispielsweise. Chef Thomas Schaefer reizt sein offenbar grosszügiges Einkaufsbudget aus, beschafft den riesigen Fisch in Japan, schneidet ihn elegant zu einem Carpaccio und spürt, was gut dazu passt: Kleine Enoki-Pilze, Wasabi-Nüsse für den Crunch, Ponzu für eine Prise Umami. Eine perfekte Sommervorspeise! Die «Brasserie» steht seit Jahren für einen erstklassigen «Risotto Fruits de mer» (Pulpo, Jakobsmuscheln, Gambas, Safran). Maître Mahler kennt die noch bessere Variante: Ein Prachtsexemplar von Langostino liegt über dem präzis zubereiteten Risotto – und ein Langustinen-Tatar drunter. Wir bleiben am Meer: Steinbutt gebraten, mit einem kleinen Spinat-Salat, einem etwas wässrigen Spinat-Coulis und mit in Butter gebratenen Noirmoutier-Kartoffeln.
Klassiker des Hauses: Rindstatar, serviert mit Pommes Frites und Toast.
Neu 15 Punkte: Chef de Cuisine Thomas Schaefer kann sich freuen.
Ein erstklassiger Gang: Tartare de veau mit konfiertem Eigelb, Blumenkohl & Perigord Trüffel.
The Place to b. Die Brasserie ist eine erstklassige, elegante Adresse. Fürs gediegene Frühstück. Für den leichten (Business-)Lunch. Für ein «Dinner for two» am Abend. Chef Thomas Schaefer ist im grenznahen Saint-Louis aufgewachsen, hat «schon immer davon geträumt, mal im Les Trois Rois zu arbeiten». Den Traumjob hat er jetzt, und weil er die unnötigen Schäumchen weggewischt hat von seinen Tellern und die Karte ein klareres Profil hat, rücken wir einen Punkt mehr raus. Neue Note: 15!
Der «Place to b.» in Basel: Die Brasserie Les Trois Rois im Grand Hotel Les Trois Rois.
Die GaultMillau-Tester stellen im Auftrag der UBS jede Woche einen «Place to b.» vor: Adressen für den gepflegten Businesslunch, für den Brunch am Wochenende, für ein Essen mit Freunden, für Trendsetter & Entdecker, für Verliebte. Bereits erschienene «Tipps der Woche» finden Sie hier.
