Text: GaultMillau Schweiz

Erfolgreiche Familie. Es ist eine Schweizer (Familien-)Erfolgsgeschichte: Fabio Toffolon («Zum Äusseren Stand» in Bern) holte sich gestern den Titel als «Koch des Jahres» auf der Lebensmittelmesse Anuga in Köln (grosses Bild, Mitte). Der 15-Punkte-Koch bewies seine Fähigkeiten unter insgesamt 300 Bewerbern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz mit einem Drei-Gänge-Menü für die Jury unter Führung des ehemaligen Dreisterne-Kochs Dieter Müller. Bereits Toffolons Bruder Dominik Sato («Das Restaurant» im Congress Hotel Seepark, Thun) hatte vor zwei Jahren an selber Stelle als «Koch des Jahres» überzeugt, damit bleibt der Titel gewissermassen in der Familie. Toffolon überzeuge mit einem Menü, dessen Vorgabe eine vegane Vorspeise, vier Stücke beziehungsweise zwei Innereien vom Kalb sowie ein Dessert aus fünf Teilen beinhaltete. Der junge Schaffhauser servierte Bohne, Dattel und Miso, danach Viererlei vom Kalb mit Poverade, Zwiebelgewächse und Ponzu sowie ein Dessert aus Wasabi, Kokos, Mango und Passionsfrucht.

Christoph Loeffel Patissier des Jahres

Erfolg in Köln: Christophe Loeffel (l.) vom «Maison Décotterd» holt sich den zweiten Platz beim «Patissier des Jahres».

Top-Patissier aus Montreux. Die Erfolgsgeschichte, «Made in Switzerland», begann schon am Tag zuvor: Christophe Loeffel vom «Maison Décotterd» in Glion ob Montreux und GaultMillaus «Patissier des Jahres» in der Schweiz holte sich den zweiten Platz in der Kategorie «Süsses»: Mini-Berliner mit Heidelbeer- und Limettenfüllung, knusprige Tuiles und eine Vanillecreme brachten ihn aufs Podest. «Patissier des Jahres» in Köln wurde Logan Seiberts aus dem «959» in Heidelberg.