Text: GaultMillau Schweiz Foto: Montage GaultMillau Schweiz

Die besten Chefinnen. Am 8. März ist Weltfrauentag. Ein Tag, an dem noch mehr auf die Ungleichheit zwischen den Geschlechtern aufmerksam gemacht, und gefeiert werden soll, was schon erreicht worden ist. Doch ein Tag alleine ist natürlich nicht genug. Auch in der Gastronomie gibts noch viel zu tun. Es ist kein Geheimnis, dass es in Schweizer Küchen weitaus weniger Frauen gibt als Männer. Aber es gibt sie. Und die Chefinnen aus dem GaultMillau-Universum können mit ihren männlichen Kollegen mehr als nur mithalten. Paradebeispiel? Tanja Grandits. Die Stucki-Chefin spielt in der obersten Liga der 19-Punkte-Chefs mit. Sie ist keine Quotenfrau, sondern einfach eine phänomenale Chefin. Punkt.

 

Vorbilder. Bernadette Lisibach schmeisst ihr Restaurant ganz alleine: Sie ist natürlich für die Küche verantwortlich, aber auch für die Organisation, die Buchhaltung und den Garten. Eine Tausendsassa – und ganz nebenbei gabs 2020 noch den 17. Punkt! Zizi Hattab mischt gerade die vegane Food-Szene auf. Sie ist nicht sektiererisch, sondern Vorbild. Auch den Gerichten tut das Fehlen tierischer Produkte keinen Abbruch. Im Gegenteil: Auch Karnivoren fehlt es an nichts. Kinder und Karriere geht nicht? Silvia Manser beweist das Gegenteil. Die Appenzellerin hat drei Kinder und kocht in der «Truube» in Gais auf 16-Punkte-Niveau. Geht also ziemlich gut. 

 

Rezepte – nur von Frauen. Diese Woche kommen alle unsere Shutdown-Rezepte von Chefinnen. Das schafft keinen Ausgleich, aber Sie werden merken: Wenn man ein Gericht isst, macht es keinen Unterschied, ob es aus der Feder eines Chefs oder einer Chefin stammt. Hauptsache es schmeckt. Also machen Sie mal ein Doraden-Tatar von «Köchin des Jahres 2019» Marie Robert. Oder die Tom Kha Goong von Chatsorn Pratoomma («Spices» Bürgenstock) mit Swiss Shrimps. Bernadette Lisibach macht ein Blankett vom Kalb, Silvia Manser ein Ceviche mit Avocado-Terrine. «Köchin des Jahres 2021» Michèle Meier («Lucide» Luzern) zeigt, wie man Burrata am besten serviert. Und für die süssen Gerichte sind Tanja Grandits und Zineb Hattab zuständig: Pancakes für den Brunch und eine Schokoladenmousse-Torte für Kaffee und Kuchen.

 

Schicken Sie uns Ihre Fotos. Wir wünschen Ihnen viel Spass beim Nachkochen. Die Chefs und die GaultMillau-Redaktion sind weiterhin gespannt, wie die Gerichte gelingen. Also: iPhone zücken, fotografieren, Bilder schicken an gaultmillau@ringieraxelspringer.ch. Den Gewinner schicken wir ins Restaurant. Wenn man dann wieder mal darf. Viel Erfolg. Fortsetzung folgt.