Schloss Hünigen
Schloss Hünigen, der ehemalige Landsitz einer Berner Patrizierfamilie, ist stark auf Seminare und Hochzeiten ausgerichtet. Für andere Gäste bietet das «Rosarium» im modernen Anbau unter dem Label «Schlossklassiker» übliche Gerichte und das fünfgängige «Menu du Château».
Der Frühlingssalat mit Spinat, Gurke und Kräutercroûtons war leider überladen, der gehobelte Alpkäse obendrauf passte nicht zum intensiven Passionsfruchtessig in der Sauce. Gut gefiel uns die würzige Tomatenessenz mit Artischockencrostini, fein schmeckten auch die Krustentier-Ravioli trotz kraftloser Sauce. Beim Wiener Schnitzel mit Preiselbeeren konnte die knusprige Panade einen Nebengeschmack wie von schlechtem Öl nicht überdecken; dem lauwarmen Kartoffelsalat dazu fehlten Zwiebeln und Senf in der Sauce, dafür war er nicht gerade sehr wienerisch mit gebratenen Speckstückchen gespickt. Das grosse Nierstück vom Rind mit BBQ-Lack wurde von einem Selleriepüree komplett dominiert; da konnten auch die feinen Pommes Berny und der ausgezeichnete, mit Blutwurst gefüllte Wonton nichts mehr retten.
Mainstream herrschte bei den Desserts (Coupe Dänemark und Sorbets), daher setzten wir hoffnungsvoll aufs «Dessert surprise»: Serviert wurde eine feine Crème brûlée mit frischen Beeren und Schokokrümeln – eine Überraschung war das allerdings nicht.


Schloss Hünigen, der ehemalige Landsitz einer Berner Patrizierfamilie, ist stark auf Seminare und Hochzeiten ausgerichtet. Für andere Gäste bietet das «Rosarium» im modernen Anbau unter dem Label «Schlossklassiker» übliche Gerichte und das fünfgängige «Menu du Château».
Der Frühlingssalat mit Spinat, Gurke und Kräutercroûtons war leider überladen, der gehobelte Alpkäse obendrauf passte nicht zum intensiven Passionsfruchtessig in der Sauce. Gut gefiel uns die würzige Tomatenessenz mit Artischockencrostini, fein schmeckten auch die Krustentier-Ravioli trotz kraftloser Sauce. Beim Wiener Schnitzel mit Preiselbeeren konnte die knusprige Panade einen Nebengeschmack wie von schlechtem Öl nicht überdecken; dem lauwarmen Kartoffelsalat dazu fehlten Zwiebeln und Senf in der Sauce, dafür war er nicht gerade sehr wienerisch mit gebratenen Speckstückchen gespickt. Das grosse Nierstück vom Rind mit BBQ-Lack wurde von einem Selleriepüree komplett dominiert; da konnten auch die feinen Pommes Berny und der ausgezeichnete, mit Blutwurst gefüllte Wonton nichts mehr retten.
Mainstream herrschte bei den Desserts (Coupe Dänemark und Sorbets), daher setzten wir hoffnungsvoll aufs «Dessert surprise»: Serviert wurde eine feine Crème brûlée mit frischen Beeren und Schokokrümeln – eine Überraschung war das allerdings nicht.