
Sablier
Essen am Flughafen? Das ist nur in Ausnahmefällen eine wirklich gute Idee. Aber das «Sablier» kann man empfehlen, weil Chef Daniel Kirchmeier trotz riesigem Restaurant und riesiger Terrasse einen ganz ausgezeichneten Job macht. Stürmt «Spargel-King» Caspar Ruetz in die Küche, weiss der Chef, was zu tun ist: Er gart die Stangen unkompliziert in Butter knackig, legt dann bei den Accessoires zu: Die Sauce hollandaise, in einem Kupferpfännli serviert, ist dank Zitronenabrieb und ein paar Tropfen Zitronensaft erfrischend gut. Frische Brunnenkresse und Pumpernickel passen gut dazu, ebenso die sorgfältig geschichtete Kartoffel-Quiche.
Die Spargeln waren beim Lunch im «Sablier» (mit der S-Bahn in wenigen Minuten easy erreichbar) nicht der einzige Volltreffer. Bereits das Amuse-bouche überzeugte: Schlössli-Shrimps, längs aufgeschnitten, mit dem «Frühlings-Package»: halbierte Erbsli, Minze, vor allem aber ein paar Tropfen von der selbst eingelegten Salzzitrone. Beeindruckend auch der Black Cod, der hier etwas gar germanisch Kohlefisch heisst. Die Zubereitung? Nicht so süsslich wie bei Black-Cod-«Erfinder» Nobu Matsuhisa. Der Chef konfiert die «Morue noire» in Nussbutter, serviert dazu Artischocken und eine sensationelle Miesmuschel-Beurre-blanc! Das Ergebnis einer einwöchigen Dienstreise ins Elsass zu Superkoch Paul Stradner («Villa René Lalique»). Restaurant-Direktor Luca Sigg legt im «Sablier» eine vernünftig dimensionierte, spannende Karte auf. Einige Klassiker sind immer drauf: Die Huîtres Marennes No. 2. Die Foie-gras-Terrine. Die schon fast legendäre Bouillabaisse (in zwei Portionengrösse). Empfehlenswert auch das viergängige «Menu dégustation» für 125 Franken.
Chef de cuisine Daniel Kirchmeier hat im «Sablier» am Zürcher Flughafen (im «Circle», 7. Etage) eine klare Vorgabe: Seine Küche muss genau so gut sein wie der Keller seines Patrons Markus Segmüller. Und der ist gewaltig!


Essen am Flughafen? Das ist nur in Ausnahmefällen eine wirklich gute Idee. Aber das «Sablier» kann man empfehlen, weil Chef Daniel Kirchmeier trotz riesigem Restaurant und riesiger Terrasse einen ganz ausgezeichneten Job macht. Stürmt «Spargel-King» Caspar Ruetz in die Küche, weiss der Chef, was zu tun ist: Er gart die Stangen unkompliziert in Butter knackig, legt dann bei den Accessoires zu: Die Sauce hollandaise, in einem Kupferpfännli serviert, ist dank Zitronenabrieb und ein paar Tropfen Zitronensaft erfrischend gut. Frische Brunnenkresse und Pumpernickel passen gut dazu, ebenso die sorgfältig geschichtete Kartoffel-Quiche.
Die Spargeln waren beim Lunch im «Sablier» (mit der S-Bahn in wenigen Minuten easy erreichbar) nicht der einzige Volltreffer. Bereits das Amuse-bouche überzeugte: Schlössli-Shrimps, längs aufgeschnitten, mit dem «Frühlings-Package»: halbierte Erbsli, Minze, vor allem aber ein paar Tropfen von der selbst eingelegten Salzzitrone. Beeindruckend auch der Black Cod, der hier etwas gar germanisch Kohlefisch heisst. Die Zubereitung? Nicht so süsslich wie bei Black-Cod-«Erfinder» Nobu Matsuhisa. Der Chef konfiert die «Morue noire» in Nussbutter, serviert dazu Artischocken und eine sensationelle Miesmuschel-Beurre-blanc! Das Ergebnis einer einwöchigen Dienstreise ins Elsass zu Superkoch Paul Stradner («Villa René Lalique»). Restaurant-Direktor Luca Sigg legt im «Sablier» eine vernünftig dimensionierte, spannende Karte auf. Einige Klassiker sind immer drauf: Die Huîtres Marennes No. 2. Die Foie-gras-Terrine. Die schon fast legendäre Bouillabaisse (in zwei Portionengrösse). Empfehlenswert auch das viergängige «Menu dégustation» für 125 Franken.
Chef de cuisine Daniel Kirchmeier hat im «Sablier» am Zürcher Flughafen (im «Circle», 7. Etage) eine klare Vorgabe: Seine Küche muss genau so gut sein wie der Keller seines Patrons Markus Segmüller. Und der ist gewaltig!



