Old Swiss House
«Es geht auch ohne Küchenchef», sagte sich Philipp Buholzer nach dem letzten Abgang und angesichts des Fachpersonal-Notstands. Der Patron stellte kurzerhand seinen Maître Oliver Vaglio an den Herd. Der ist gelernter und begabter Koch, hat Spass an der neuen Aufgabe. Wird’s eng, streift Buholzer selbst die Kochbluse über. Er ist ebenfalls vom Fach, hat in jungen Jahren beim berühmten Eckart Witzigmann gearbeitet, der ihn immer wieder in Luzern besucht. Die Gäste können mit dieser unkonventionellen Lösung offensichtlich gut leben: Das «Old Swiss House» ist hervorragend besucht.
Für das Signature Dish im traditionsreichen Riegelhaus beim Löwendenkmal braucht es eh keine Köche: «Escalope de veau à la façon du patron». Wiener Schnitzel also, im XXL-Format, zubereitet von den geschickten und überaus freundlichen Servicemitarbeiterinnen im Dirndl, 1400 Stück pro Monat! Gebrutzelt wird direkt am Tisch, die Gäste kriegen live mit, wie wahre Butterberge in die Kupferpfanne kommen und das Schnitzel (vom Bäggli) so richtig gut machen. Die Beilagen sind auch nicht ohne: Butternüdeli, knusprige Brösmeli. Der Service hat auch eine beliebte Vorspeise auf Lager: mild gesalzener Räucherlachs aus Schottland, mit langem Messer fein geschnitten.
Und was kommt aus der Küche? Keine Innovationen, aber viel Bewährtes: Der schneeweisse Turbot auf Rahmspinat und mit Champagner-Sauce ist erstklassig, das Kalbsfilet an Morchelsauce und mit neuen Kartoffeln ordentlich; einige Morcheln mehr in der Sauce würden wir nicht zurückweisen. Alternativen: Wiener Tafelspitz. Oder geschmorte Kalbshaxe mit Safranrisotto. Das «Old Swiss House» ist Kultstätte für Wein-Freaks. Patron Buholzer hat auch immer einen Geheimtipp auf Lager, diesmal einen Château d’Aiguilhe an der Grenze zu Saint-Emilion. Können wir weiterempfehlen: Stephan Graf von Neipperg (Canon La Gaffelière), ein Freund des Hauses, macht keine halben Sachen, auch nicht bei seinen B-Weinen. Neues Rating: 14 Punkte.
«Es geht auch ohne Küchenchef», sagte sich Philipp Buholzer nach dem letzten Abgang und angesichts des Fachpersonal-Notstands. Der Patron stellte kurzerhand seinen Maître Oliver Vaglio an den Herd. Der ist gelernter und begabter Koch, hat Spass an der neuen Aufgabe. Wird’s eng, streift Buholzer selbst die Kochbluse über. Er ist ebenfalls vom Fach, hat in jungen Jahren beim berühmten Eckart Witzigmann gearbeitet, der ihn immer wieder in Luzern besucht. Die Gäste können mit dieser unkonventionellen Lösung offensichtlich gut leben: Das «Old Swiss House» ist hervorragend besucht.
Für das Signature Dish im traditionsreichen Riegelhaus beim Löwendenkmal braucht es eh keine Köche: «Escalope de veau à la façon du patron». Wiener Schnitzel also, im XXL-Format, zubereitet von den geschickten und überaus freundlichen Servicemitarbeiterinnen im Dirndl, 1400 Stück pro Monat! Gebrutzelt wird direkt am Tisch, die Gäste kriegen live mit, wie wahre Butterberge in die Kupferpfanne kommen und das Schnitzel (vom Bäggli) so richtig gut machen. Die Beilagen sind auch nicht ohne: Butternüdeli, knusprige Brösmeli. Der Service hat auch eine beliebte Vorspeise auf Lager: mild gesalzener Räucherlachs aus Schottland, mit langem Messer fein geschnitten.
Und was kommt aus der Küche? Keine Innovationen, aber viel Bewährtes: Der schneeweisse Turbot auf Rahmspinat und mit Champagner-Sauce ist erstklassig, das Kalbsfilet an Morchelsauce und mit neuen Kartoffeln ordentlich; einige Morcheln mehr in der Sauce würden wir nicht zurückweisen. Alternativen: Wiener Tafelspitz. Oder geschmorte Kalbshaxe mit Safranrisotto. Das «Old Swiss House» ist Kultstätte für Wein-Freaks. Patron Buholzer hat auch immer einen Geheimtipp auf Lager, diesmal einen Château d’Aiguilhe an der Grenze zu Saint-Emilion. Können wir weiterempfehlen: Stephan Graf von Neipperg (Canon La Gaffelière), ein Freund des Hauses, macht keine halben Sachen, auch nicht bei seinen B-Weinen. Neues Rating: 14 Punkte.