
Mandarin Oriental Savoy
38 Gerichte müssen auf der Karte stehen – das ist die internationale Vorgabe für die All-Day-Dining-Restaurants in den Hotels von «Mandarin Oriental». Am Zürcher Paradeplatz passte man deshalb die Zahl der auszuwählenden Gerichte nach oben an und das schlug sich im Aufwand nieder, der pro Gericht betrieben werden kann. So ist leider etwa das Filet Wellington von der Karte verschwunden. Dass in diesem Fall aber mehr weniger ist, schlägt sich zum Glück nicht in der Qualität der Speisen nieder.
Der sommerliche japanische Hamachi an Tigre de leche mit hoher geschmacklicher Anziehungskraft und erfrischender Gurken-Passionsfrucht-Glace ist zwar schlicht, aber auch schlicht hervorragend. Das Rindstatar mit kurz pochierter Gillardeau-Auster No 2 und Trüffel-Koriander-Vinaigrette schmeckt trotz der überraschenden Kombination harmonisch, die geschmorte Lammkeule mit Kartoffelespuma und Spinat ist ein Löffelgericht allererster Güte. Nur bei der Jakobsmuschel mit kandierter Buddhas Hand und Beurre blanc beeinträchtigt der neben N25-Kaviar der Sauce zugesetzte Lachsrogen die Harmonie durch zu vordergründiges Fischaroma. Als Spezialität des Tages gibt es «Lièvre à la royale» mit geschmortem Hasenfleisch, einer dünnen Schicht Foie gras, Périgord-Trüffel, Bratenjus mit Johannisbeeren, Albufera-Sauce und schliesslich Rehrücken aus der Vorratskammer von Alfred von Escher. Das ist perfektes klassisches Handwerk auf hohem Niveau.
Die Desserts stammen von Top-Patissier Andy Vorbusch, und wir bestellen gleich zwei davon: Der karamellisierte «French Toast» mit Birnenweggen-Glace und glasierten Früchten ist ebenso gut und raffiniert wie der Kirschengelee mit Marronimousse und Bratapfel-Glace.
PS: Executive Chef Benjamin Halat hat das «Mandarin Oriental» verlassen. Chef in der «Brasserie» ist seit Eröffnung Spitzenkoch Daniele Tortomasi.


38 Gerichte müssen auf der Karte stehen – das ist die internationale Vorgabe für die All-Day-Dining-Restaurants in den Hotels von «Mandarin Oriental». Am Zürcher Paradeplatz passte man deshalb die Zahl der auszuwählenden Gerichte nach oben an und das schlug sich im Aufwand nieder, der pro Gericht betrieben werden kann. So ist leider etwa das Filet Wellington von der Karte verschwunden. Dass in diesem Fall aber mehr weniger ist, schlägt sich zum Glück nicht in der Qualität der Speisen nieder.
Der sommerliche japanische Hamachi an Tigre de leche mit hoher geschmacklicher Anziehungskraft und erfrischender Gurken-Passionsfrucht-Glace ist zwar schlicht, aber auch schlicht hervorragend. Das Rindstatar mit kurz pochierter Gillardeau-Auster No 2 und Trüffel-Koriander-Vinaigrette schmeckt trotz der überraschenden Kombination harmonisch, die geschmorte Lammkeule mit Kartoffelespuma und Spinat ist ein Löffelgericht allererster Güte. Nur bei der Jakobsmuschel mit kandierter Buddhas Hand und Beurre blanc beeinträchtigt der neben N25-Kaviar der Sauce zugesetzte Lachsrogen die Harmonie durch zu vordergründiges Fischaroma. Als Spezialität des Tages gibt es «Lièvre à la royale» mit geschmortem Hasenfleisch, einer dünnen Schicht Foie gras, Périgord-Trüffel, Bratenjus mit Johannisbeeren, Albufera-Sauce und schliesslich Rehrücken aus der Vorratskammer von Alfred von Escher. Das ist perfektes klassisches Handwerk auf hohem Niveau.
Die Desserts stammen von Top-Patissier Andy Vorbusch, und wir bestellen gleich zwei davon: Der karamellisierte «French Toast» mit Birnenweggen-Glace und glasierten Früchten ist ebenso gut und raffiniert wie der Kirschengelee mit Marronimousse und Bratapfel-Glace.
PS: Executive Chef Benjamin Halat hat das «Mandarin Oriental» verlassen. Chef in der «Brasserie» ist seit Eröffnung Spitzenkoch Daniele Tortomasi.



