Grand Hotel Villa Castagnola
«Menu Degustazione» zum Schnäppchenpreis oder doch etwas aus dem A-la-carte-Angebot? Die 24 Köche erfüllen ihren gut gelaunten Gästen im Hotelrestaurant Le Relais jeden Wunsch. Selbst eine «Costoletta di vitello alla milanese» ist im Angebot, ein gewaltiges, paniertes Schnitzel (Carré und Nierstück, 300 Gramm), das am mächtigen Knochen serviert wird. Chef Boleso hat für Italiens Kult-Koch Gualtiero Marchesi gearbeitet, der das «Elefantenohr» fürs Fine Dining verfeinert hat. Zweiter Oldie auf der Karte: Filet Wellington, à la minute oder genauer gesagt in 40 Minuten zubereitet.
Es müssen draussen auf der Terrasse oder drinnen in den nobel-hohen Räumen nicht zwingend die grossen Dinger sein. Überraschende Vorspeise: Die Ragazzi schneiden nicht wie üblich Rind- oder Kalbfleisch zu Tatar, sondern junges Tessiner Lamm (und auch mal Gitzi); kandierte Zitrone, in Eiswasser getauchte, geraffelte Kohlrabi und ein Hollandaise-Espuma sind die Handschrift des Chefs. Natürlich kriegen auch die Ravioli ihren Extrakick. Sie sind «di colore», mal hell, mal kohlenrabenschwarz, mit Ricotta di bufala gefüllt und von Frühlingsboten begleitet: Spargelspitzen, reichlich Morcheln. Ein Gnocchetto ist die Alternative, mit Vongole und Estragon. Raffinesse im Hauptgang: Ein Hummerschwanz liegt auf Erbsencreme und auf halbierten, knackigen Erbsli, eine intensive Bisque aus den Karkassen wird dazu gegossen.
Kurzer Blick aufs Menü: 130 Franken für einen Fünfgänger im Fünf-Sterne-Hotel (115 Franken für die Vegi-Variante) sind ein äusserst faires Angebot: gegrillte Artischocke mit Pecorino-Creme, Tagliolini mit rohen Scampi, Zander mit Salsa verde, Lammcarré in Senfkruste, Panna cotta mit Kardamom und Schokoladencreme. Ein nobles Haus schenkt auch einen noblen Hauswein aus: einen unkomplizierten Merlot aus dem Castello di Cantone.


«Menu Degustazione» zum Schnäppchenpreis oder doch etwas aus dem A-la-carte-Angebot? Die 24 Köche erfüllen ihren gut gelaunten Gästen im Hotelrestaurant Le Relais jeden Wunsch. Selbst eine «Costoletta di vitello alla milanese» ist im Angebot, ein gewaltiges, paniertes Schnitzel (Carré und Nierstück, 300 Gramm), das am mächtigen Knochen serviert wird. Chef Boleso hat für Italiens Kult-Koch Gualtiero Marchesi gearbeitet, der das «Elefantenohr» fürs Fine Dining verfeinert hat. Zweiter Oldie auf der Karte: Filet Wellington, à la minute oder genauer gesagt in 40 Minuten zubereitet.
Es müssen draussen auf der Terrasse oder drinnen in den nobel-hohen Räumen nicht zwingend die grossen Dinger sein. Überraschende Vorspeise: Die Ragazzi schneiden nicht wie üblich Rind- oder Kalbfleisch zu Tatar, sondern junges Tessiner Lamm (und auch mal Gitzi); kandierte Zitrone, in Eiswasser getauchte, geraffelte Kohlrabi und ein Hollandaise-Espuma sind die Handschrift des Chefs. Natürlich kriegen auch die Ravioli ihren Extrakick. Sie sind «di colore», mal hell, mal kohlenrabenschwarz, mit Ricotta di bufala gefüllt und von Frühlingsboten begleitet: Spargelspitzen, reichlich Morcheln. Ein Gnocchetto ist die Alternative, mit Vongole und Estragon. Raffinesse im Hauptgang: Ein Hummerschwanz liegt auf Erbsencreme und auf halbierten, knackigen Erbsli, eine intensive Bisque aus den Karkassen wird dazu gegossen.
Kurzer Blick aufs Menü: 130 Franken für einen Fünfgänger im Fünf-Sterne-Hotel (115 Franken für die Vegi-Variante) sind ein äusserst faires Angebot: gegrillte Artischocke mit Pecorino-Creme, Tagliolini mit rohen Scampi, Zander mit Salsa verde, Lammcarré in Senfkruste, Panna cotta mit Kardamom und Schokoladencreme. Ein nobles Haus schenkt auch einen noblen Hauswein aus: einen unkomplizierten Merlot aus dem Castello di Cantone.