
Chasellas
Nur eine Skihütte will Chef Marco Kind nicht leiten, obwohl das «Chasellas» direkt neben dem neuen, luxuriösen «Suvretta»-Sessellift liegt und Wintersportler mittags die grosse Sonnenterrasse stürmen: Wiener Schnitzel, Backhendl, Pasta oder auch nur ein Pärchen Wienerli darf’s dann sein. Abends gehen die Lichter und Kerzen an, verwandelt sich das «Chasellas» in eine erstklassige Gourmetadresse. Die freundliche Gastgeberin Katja Rattay sorgt dafür, dass bestellt wird, was der Chef am liebsten zubereitet: ein «Tasting Menu» mit vier bis sieben Gängen.
Erstes Highlight: Wintersalat mit Kürbis und Miso. Und vor allem mit einer Obsiblue-Garnele. Der tiefblaue Edelkrebs hat eine längere Anreise hinter sich (Südsee, 17 000 Kilometer). Kind brät die Crevette, die man jederzeit auch roh essen könnte, mit höchster Präzision. Nächste Überraschung: Tatar vom Reh! Eine eingelegte Spreewälder Gurke, eine Steinpilz-Mayo und ein Sauerteigbrot aus der «Suvretta»-Bäckerei sind die Begleiter. Für den Heilbutt mit Spitzkohl und Beurre blanc gibt’s ebenfalls Applaus, auch wenn er eine grosszügigere Präsentation verdient hätte; in der kleinen Schale wird der saftige Fisch unter seinem Wert verkauft.
Kind, der Tüftler? Der Chef hat sich in den Kopf gesetzt, im lifestylischen St. Moritz auch mal vegane Ravioli auf die Karte zu setzen. Dazu zweierlei. Erstens: Kind kann’s! Er hat tagelang gepröbelt und mit Cashewnüssen, Waldpilzen und Trüffel eine bemerkenswerte Variante hingezaubert. Zweitens: Ravioli sollten nicht wirklich vegan serviert werden, sie schmecken klassisch einfach besser. Nix zu meckern hatten wir danach: Filet und geschmorte Backe vom Thurgauer Apfelschwein mit Rosenkohl und Maitake-Pilzen, schlicht perfekt. Und zwei feine, erfrischende Desserts, zubereitet von Köchin Julia. Und vom Pacojet.


Nur eine Skihütte will Chef Marco Kind nicht leiten, obwohl das «Chasellas» direkt neben dem neuen, luxuriösen «Suvretta»-Sessellift liegt und Wintersportler mittags die grosse Sonnenterrasse stürmen: Wiener Schnitzel, Backhendl, Pasta oder auch nur ein Pärchen Wienerli darf’s dann sein. Abends gehen die Lichter und Kerzen an, verwandelt sich das «Chasellas» in eine erstklassige Gourmetadresse. Die freundliche Gastgeberin Katja Rattay sorgt dafür, dass bestellt wird, was der Chef am liebsten zubereitet: ein «Tasting Menu» mit vier bis sieben Gängen.
Erstes Highlight: Wintersalat mit Kürbis und Miso. Und vor allem mit einer Obsiblue-Garnele. Der tiefblaue Edelkrebs hat eine längere Anreise hinter sich (Südsee, 17 000 Kilometer). Kind brät die Crevette, die man jederzeit auch roh essen könnte, mit höchster Präzision. Nächste Überraschung: Tatar vom Reh! Eine eingelegte Spreewälder Gurke, eine Steinpilz-Mayo und ein Sauerteigbrot aus der «Suvretta»-Bäckerei sind die Begleiter. Für den Heilbutt mit Spitzkohl und Beurre blanc gibt’s ebenfalls Applaus, auch wenn er eine grosszügigere Präsentation verdient hätte; in der kleinen Schale wird der saftige Fisch unter seinem Wert verkauft.
Kind, der Tüftler? Der Chef hat sich in den Kopf gesetzt, im lifestylischen St. Moritz auch mal vegane Ravioli auf die Karte zu setzen. Dazu zweierlei. Erstens: Kind kann’s! Er hat tagelang gepröbelt und mit Cashewnüssen, Waldpilzen und Trüffel eine bemerkenswerte Variante hingezaubert. Zweitens: Ravioli sollten nicht wirklich vegan serviert werden, sie schmecken klassisch einfach besser. Nix zu meckern hatten wir danach: Filet und geschmorte Backe vom Thurgauer Apfelschwein mit Rosenkohl und Maitake-Pilzen, schlicht perfekt. Und zwei feine, erfrischende Desserts, zubereitet von Köchin Julia. Und vom Pacojet.



