Auberge de la Veveyse

In der Auberge leicht oberhalb von Saint-Légier an der Strasse nach Châtel-Saint-Denis sitzt man auf der ruhigen Terrasse oder in einem der beiden Säle. Hier bietet David Tarnowski im rustikalen Teil eine zeitgemäss leichte Brasserie-Küche und im moderner eingerichteten Lokal raffiniertere Gerichte. Karte gibt’s keine, man vertraut der Inspiration des Chefs, der ein klug komponiertes, sehr überzeugendes Menü (fünf bis sieben Gänge) servieren lässt.
Eine luftige Gelberbsenmousse mit Belugalinsen und Pesto sorgte für den tollen Auftakt, hervorragend schmeckte die gebratene Langustine auf Tomaten an Olivenöl. Weniger überzeugte der nächste Gang mit seinen vielen Aromen – ein knoblauchlastiges Quinoatatar mit Erbsen und Bouchot-Muscheln. Eher üppig kam der cremige Risotto mit Saucisson-Bröseln und Trüffel auf den Tisch, dafür war der gegarte Schwanz vom Zander mit Broccoli-Blumenkohl-Frikassee an Geflügeljus wunderbar ausgewogen. Exzellent schmeckte schliesslich das zarte Kalbfleisch mit einem Karotten-Duo (ganzes Rüebli und Püree).
Erfrischend und spektakulär war am Schluss die Pistazien-Schokoladen-Creme mit Lebkuchen, Kirschen und Himbeersorbet. Die Weinkarte führt einige Trouvaillen zu vernünftigen Preisen, der Service ist aufmerksam und speditiv.