Fotos: Olivia Pulver

Ein Fall für Herzog & De Meuron. Richtig gute Projekte brauchen Zeit. Der Kopfbau des «Grand Hotel Les Trois Rois» in Basel war so ein Projekt: intensive Vorbereitungszeit, dann zwei Jahre Umbauphase; wer Vorgaben des Heimatschutzes einhalten muss, kommt langsam voran. Aber der Erfolg war gewissermassen programmiert: Die Familie Straumann engagierte die befreundeten Architekten Jacques Herzog und Pierre de Meuron, denn der neue Flügel sollte ein Statement sein und das Swiss Deluxe Hotel «Les Trois Rois» endgültig auf ein Weltklasse-Niveau hieven. Der Claim des Hauses ist auch ein Versprechen: «Rich in History, young at Heart!» Die beiden Weltklasse-Architekten bauten erst eine imposante Smokers’s Lounge ein («The Council», über zwei Etagen!) und starteten erst danach mit dem Umbau. Ziemlich cool. Bild oben: «Banks», das neue euro-asiatische Restaurant. Ab September.

Herzog de meuron

Architekt und Freund des Hauses: Jacques Herzog.

Mark Jacob Trois Rois Basel

Der General Manager fährt mit dem Fahrrad vor: Mark Jacob.

Ursula und Thomas Straumann. - Party: Grand Hotel Les Trois Rois, Hotel des Jahres 2019, GaultMillau, Basel 2019 - © Remy Steiner

Mutige, grosszügige Besitzer: Thomas & Ursula Straumann.

Französische Klassik, überraschende Elemente. Die Geschichte des «Les Trois Rois» geht bis ins Jahr 1681 zurück, der Kopfbau an der prominenten Ecke zur Schifflände wurde 1903 gebaut und gehört seit 2024 zum Grand Hotel. Jacques Herzog: «Das Les Trois Rois ist geprägt von einer eleganten, klassizistischen Architektur und französischem Flair. Der nun völlig neu konzipierte Flügel ist inspiriert von eben dieser französischen Klassik, fügt aber auch neue Elemente in zeitgenössischer Sprache dazu.» Ergebnis: Ungewohnte Materialkombinationen, überraschende Lichter und Farben. Raum für urbanes Leben, aber auch Orte, geprägt von Ruhe, Entspannung und Intimität für den Hotelgast.

Les Trois Rois - Basel - Mai 2025 - Copyright Olivia Pulver

Königlich wohnen: «Suite des Rois». 240 m2 pure Exklusivität.

Les Trois Rois Junior Suite

Suiten mit Seele: So sehen die vier neuen Junior Suiten aus.

240 m2! Die «Suite des Rois». Highlight im Kopfbau ist die «Suite des Rois» - pure Exklusivität auf 240 Quadratmetern, mit fliessenden Raumübergängen. Da fehlt nichts: Privater Gym, runder Dining-Room, Balkon zur Schifflände, Ausblick auf Rhein und Altstadt. Auch die vier Junior Suiten im dritten Obergeschoss verblüffen: Samtrote Nischen, hochglänzende Decken, mahagonifarbene Flächen – ein Kontrast zur klassischen Ästhetik im Haupthaus. «Suiten mit Seele», versprechen die Gastgeber. Besitzer Thomas Straumann: «Mit der Neugestaltung des Gebäudeteils Blumenrain 2 ist es uns gelungen, einen Gegensatz zum ehrwürdigen Grand Hotel zu schaffen.»

Peter Knogl, Küchenchef, Direktor Mark Jacob, Grand Hotel Les Trois Rois, Basel, BS. 17. Oktober 2024. Copyright: Roy Matter

«Peter Knogl ist für das Trois Rois Gold wert.» General Manager Mark Jacob ist stolz auf seinen 19-Punktechef.

Coming soon: Restaurant «Banks». Tout Basel ist gespannt auf das dritte Restaurant des Hauses, aber da braucht es noch etwas Geduld: Das «Banks» wird erst im September eröffnet, und das Management hält sich noch etwas bedeckt. Klar ist erst das Konzept: euro-asiatische Grossstadtküche, mit einer markanten Bar und poetischen Deckenelementen (by Gerda Steiner & Jörg Lenzlinger) mitten im wunderschönen, lichtdurchfluteten Raum. Die Erwartungen sind gross, denn immerhin kocht das «Les Trois Rois» dank des genialen Chefs Peter Knogl (19 Punkte, drei Sterne) schon jetzt in einer eigenen Liga, und auch die «Brasserie des Rois» hat ein treues Stammpublikum. Das «Trois Rois» ist schon jetzt ein Gourmet-Hotel.

Les Trois Rois - Basel - Mai 2025 - Copyright Olivia Pulver

«Seijaku» über den Dächern von Basel. Ein exklusiver Rückzugsort im Dachgeschoss.

«Seijaku» über den Dächern Basels. Asiatisch inspiriert ist nicht nur das neue Restaurant, sondern auch der Spa «Sejaku» im Dachgeschoss des Kopfbaus: Stille und Achtsamkeit sind das Thema, also gibt es über den Dächern Behandlungsräume, Shiatsu-, Meditations- und Saunabereiche und ein Tauchbecken mit Panoramablick. Einen klassischen Hotelpool sucht man vergeblich, aber da gibt es ja Alternativen: Baden im Rhein. Die Gäste packen ihre Kleider in den berühmten «Wickelfisch» und schwimmen los.

«Neue Generationen ansprechen.» Gastgeber im «Les Trois Rois» ist Mark Jacob, Klassenbester an der EHL Lausanne, erfolgreich im «Dolder Grand» Zürich. Seine Vision: Das «Trois Rois» wird immer ein Teil von Basel sein. Aber wir wollen die Stadt zu einer Destination entwickeln, die man auch im Ausland wahrnimmt. Wir sind lokal zu Hause, wollen aber in die Welt hinaus strahlen. Wir wollen mit unserem Hotel auch eine neue Generation ansprechen.» Vorgabe ans ganze Team: Bis zum Start der Art Basel (19. bis 22. Juni) müssen die Arbeiten abgeschlossen sein. Mark Jacob: «Ziel erreicht. Auf den letzten Drücker.»

 

www.lestroisrois.com

 

Fotos: Kurt Reichenbach, Roy Matter, Rémy Steiner