Die Konkurrenz beneidet Sie. In Gstaad ist auch im Sommer immer etwas los.

Gstaad hat früh verstanden, dass die Sommersaison für eine Station mindestens so wichtig ist wie der Winter. Wir haben seit Jahren das Beachvolleyball- und Tennisturnier, das Menuhin- & das Countryfestival das Poloturnier im Programm. Neue Events wie die «Züglete» oder Traillaufevents sind dazugekommen, ebenso Radsport-Events für Frauen wie «La Reine» oder die Tour de Suisse.

Gstaader Events sind keine Marketing-Idee, sondern gut verwurzelt und kontinuierlich gewachsen.

Das Tennis-Turnier ist über 100 Jahre alt. Das Beachvolleyball-Turnier entwickelt sich ausgezeichnet. Menuhin ist eine Institution. Hinter allen Events stehen ehrenamtliche Helfer aus der Region, die schon mal eine Woche Ferien nehmen, um uns zu unterstützen. Sie sind der unverzichtbare Motor unserer Events!
 

Biken oberhalb des Arnensees

Das Saanenland ist ein Biker-Paradies: Trail über dem Arnensee.

Die Wander-Fotos wurden mehrheitlich auf der Wanderung Turbach – Giferspitz – Turbach gemacht. Und die Bike Fotos stammen alle von der Panoramaroute: Gstaad - Gruben - Oberbort - Turbach - Gstaad. HO via Gstaad Saanenland Tourismus, Byline Yannick Romagnoli / Gstaad Saanenland Tourismus

Das Saanenland ist ein Wander-Paradies. Traumsicht inbegriffen.

Coolcation ist das Tourismus-Wort der Stunde. Auch Gstaad profitiert davon.

Gstaad ist mit seinen 1000 Metern über Meer gut gelegen. Die krasse Hitzewelle etwa in Frankreich, Spanien oder Griechenland führt dazu, dass immer mehr Leute Ferien in der Schweiz machen, um so der Hitze zu entkommen. Der Sommertourismus ist für uns eine gigantische Chance; die Sommersaison dauert im Gegensatz zum Winter sechs, wenn nicht sogar acht Monate lang.

Gstaad bietet den Gästen neuerdings den «Magic Pass» an. Wie magic ist er wirklich?

Der «Magic Pass» ermöglicht zu einem sehr attraktiven Preis den Zugang zu den Bahnen in 48 Destinationen, auch im Sommer. Er ist vor allem in der Romandie sehr populär und gut verbreitet. Der Sommer wird immer wichtiger. Das hat uns bewogen, mitzumachen. Wir haben zwar erst einige Wochen Erfahrungen damit, aber die Feedbacks sind sehr positiv.

Die Biker freuen sich ganz besonders über den «Magic Pass».

Der Transport der Bikes ist im Preis inbegriffen. Das ist eine gute Nachricht.
 

Vertragen sich Biker und Wanderer gut in Gstaad?

Ich bin überzeugt von der Koexistenz auf dem Wegnetz. Biker und Wanderer kommen auf unseren Wegen gut aneinander vorbei, das funktioniert hervorragend. Wir planen z.B. am Horneggli zusätzlich noch zwei, drei separate Trails für die Biker.

Gstaad hat grossartige Fünfsterne-Hotels, das «Four Seasons» kommt noch dazu. Wie sieht es in der Drei- und Viersterne-Hotellerie aus?

Im Luxusbereich müssen wir uns keine Sorgen machen, und diese Hotels sind sehr wertvoll für unsere Destination. Unsere Herausforderung ist es, die für uns wichtige Balance zu halten. Im Bereich der Drei- und Viersterne-Hotellerie müssen wir die Bettenkapazität erhöhen. Wir planen auch eine Ferienwohnung-Offensive, weil wir hier eine grosse Nachfrage spüren und ein grosses Potenzial sehen. Bei allen Projekten gilt: das oberste Credo heisst Qualität!


>> Flurin Riedi, 43, ist Tourismusdirektor und CEO der Region Gstaad-Saanenland. Der frühere Mountainbike-Elitefahrer war vorher acht Jahre lang in Andermatt tätig, die letzten vier Jahre als Tourismusdirektor.

Fotos: Marcus Gyger, Norbert Eisele-Hein, Yannick Romagnoli, Melanie Ühkötter, Yannick Andrea, HO