Text: Kathia Baltisberger | Fotos: Olivia Pulver

Letzte Etappe: Crans-Montana. Der Weg führt mit dem Zug von Zermatt runter ins Rhonetal, über den Walliser Röstigraben bis nach Sierre. Von hier gehts wieder rauf auf 1477 Meter über Meer. Die knapp 1000 Höhenmeter kann man mit dem «Funi» zurücklegen, der Standseilbahn zwischen Siders und Crans-Montana. Auf der Grand Tour Deluxe gibt es zwei Optionen zum Einchecken: im Guarda Golf Hotel & Residences oder im LeCrans Hotel & Spa. Für Golfer ist die Sache klar. Im Guarda Golf liegt der Golfplatz quasi vor der Haustür. Für Gourmets ist das LeCrans mit dem 17-Punkte-Restaurant «Le Mont Blanc» die erste Wahl. 

Guarda Golf Crans Montana

Im «Five» gibt es mediterran-levantinische Küche: Hummus & Tsatsiki. 

Guarda Golf Crans Montana

Das Guarda Golf verfügt über sieben enorm luxuriöse Suiten.

Luxus-Suiten & Kino. Nati Felli ist Besitzerin, Hotelière und gute Seele des Guarda Golf. Das Wohl ihrer Gäste ist ihr grösstes Anliegen. Vor zwei Jahren ergänzte sie das Luxushotel um ein weiteres Gebäude mit sieben Suiten der Extraklasse. Die Suiten verfügen über ein Wohnzimmer mit Kamin, bis zu drei Schlafzimmern mit eigenem Bad, Terrasse und natürlich eine Küche – auch wenn dort vermutlich nicht viel gekocht wird. Im Spa-Bereich warten ein grosser Indoor-Pool, Sauna und Dampfbad. Im Fitness können Golfer den Abschlag üben. Und das Swiss Deluxe Hotel hat sein eigenes Kino – vor allem während des Lockdowns war das Gold wert. Hintergrund: James-Bond-Darsteller Roger Moore war immer ein gern gesehener Gast im Guarda Golf.
 

Nach Crepaud kommt Crepaux. Im Restaurant Five geniessen Gäste eine mediterran-levantinische Küche: Hummus, Falafel, Tsatsiki und gefüllte Weinblätter. Und die gebürtige Brasilianerin Nati Felli lässt auch Pão de queijo servieren. Achtung: die Käsebällchen machen süchtig. Das ist nicht ganz optimal, wenn man noch im Restaurant «Le Mont Blanc» im Swiss Deluxe Hotel LeCrans reserviert hat. Dort kocht nämlich seit letztem Jahr Yannick Crepaux. Nicht zu verwechseln mit seinem Vorgänger Pierre Crepaud. Die beiden haben nicht nur homophone Namen, sondern auch eine gemeinsame Vergangenheit. Crepaux war Crepauds rechte Hand und hat nach dessen Abgang erfolgreich die 17 GaultMillau-Punkte verteidigt. 

Le Crans Crans Montana

Klein aber fein: Das LeCrans hat 15 Zimmer und einen zauberhaften Spa mit Outdoor-Pool.

Le Crans Crans Montana

Hauptgang im «Le Mont Blanc»: Seesaibling aus dem Lac Léman. 

Zuchtegli und Seesaibling. Crepaud verwendet wie sein Mentor gerne Walliser Produkte. Zum Beispiel die Eglifilets aus der Zucht in Raron. Er kombiniert sie mit allem, was der Sommer an Tomaten zu bieten hat und Hollunderblüten aus dem Nachbardorf Chermignon. Der Seesaibling zum Hauptgang schwamm bis vor kurzem noch im Lac Léman, die Walliser Aprikosen gabs zum Bierschwein. Für das Dessert (ein Highlight!) ist Antoine Idenn verantwortlich. Er versteckte unter einer Halbkugel aus Meringue eine süss-saure Variation vom Pfirsich. Ein bisschen Zuckerwatte zum Abschluss gab es auch noch. 

Klein aber fein. Das LeCrans gehört zu den kleineren Swiss Deluxe Hotels (8 Suiten, 7 Zimmer). Das viele Holz strahlt Gemütlichkeit aus. Im Sommer ist man direkt an den Wanderwegen, im Winter ist Ski-in/Ski-out angesagt. Für Erholung sorgen Sauna, Hamam und zwei Pools. 

 

>> Das war die letzte Etappe auf der Grand Tour Deluxe. Eine verpasst? Das waren die Stationen: Zürich, Andermatt, Zermatt und Crans-Montana.

 

www.lecrans.com

www.guardagolf.com