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Text: Urs Heller

Botschafter Mike von Grünigen. Gstaad luxuriös? Die Fünfsterne-Hotels Palace, Alpina und Bellevue prägen das Ortsbild. Hermès, Chanel und Loro Piana führen an der berühmten «Promenade» chice Boutiquen. Gstaad kulinarisch? Die Dichte an erstklassigen Restaurants im Saanenland ist hoch; 308 GaultMillau-Punkte! Gstaad sportlich? Die besten Sportler der Region hinterlassen Spuren. Allen voran Mike von Grünigen, Weltmeister 1997 und 2001, heute Gstaad-Botschafter aus Leidenschaft.

Die im Winter 2022-23 eröffnete schwarze Piste "Black Wall" von der Cabane des Diablerets zum Col du Pillon begeistert die Skifahrer auf Glacier 3000.  Der Sektor Pierres Pointes ist mit der Eröffnung einer schwarzen Piste "black Wall" wieder für Skifahrer zugänglich. Ein Tunnel durch den Rocher Jaune ermöglicht die Verbindung zwischen dem Gipfel des Scex Rouge und dem Col du Pillon über Red Run, Martisberg und diese neue Piste.

Mit 265m der längste Ski-Tunnel der Schweiz.

Die im Winter 2022-23 eröffnete schwarze Piste "Black Wall" von der Cabane des Diablerets zum Col du Pillon begeistert die Skifahrer auf Glacier 3000.  Der Sektor Pierres Pointes ist mit der Eröffnung einer schwarzen Piste "black Wall" wieder für Skifahrer zugänglich. Ein Tunnel durch den Rocher Jaune ermöglicht die Verbindung zwischen dem Gipfel des Scex Rouge und dem Col du Pillon über Red Run, Martisberg und diese neue Piste.

Für die Mutigen: Die Black-Wall-Skipiste mit 46° Gefälle.

46 Grad Gefälle! Die Mutprobe «Black Wall». Den ganz grossen Kick holt man sich seit einem Jahr auf dem «Glacier 3000», nur wenige Autominuten von Gstaad entfernt. Die herausfordernde, «schwarze» Abfahrt führt vom höchsten Punkt des Gebirges (3000 m) runter zum Col de Pillon (1546 m). Das maximale Gefälle beträgt 46°. Das ist steiler als die berühmten Weltcup-Abfahrten von Lauberhorn und Streif. «Nur sehr gute Skifahrer können diese Piste meistern», sagt Bernhard Tschannen, CEO von «Glacier 3000». Beizentipp: «Refuge l’Espace», eine Gebirgslounge der besonderen Art, geführt von der Saaner Familie Beer. Regionale Küche vom Feuer, fantastische Aussicht. Das Botta-Gipfelrestaurant wird im Frühling wiedereröffnet.

GMC, Mike+ Joel von Grünigen, Skifahrer

Mike von Grünigen hat eine eigne Piste: Der «MvG-Run» am Horneggli. Hier im Gespräch mit Sohn Joel.

Der längste Ski-Tunnel der Schweiz. Die «Black Wall» konnte eröffnet werden, ohne dafür eine neue Seilbahn zu bauen. Ein Tunnel, 265 Meter lang und mit einem Indoor-Skiteppich ausgestattet, führt zur «Wall». Die Präparierung der Piste ist eine Herausforderung: Eine Pistenmaschine mit einer 1400 Meter langen Seilwinde musste in der Felswand platziert werden, um den oberen Teil der Strecke zu präparieren. Zweiter Tipp für gute Skifahrer, die Steilpisten und Falllinie lieben: Der «Wasserngrat», Gefälle 43 Grad! Zwischen zwei Adrenalin-Fahrten kehrt man bei den Gebrüdern Nik und Simon Buchs auf der riesigen Sonnenterrasse knapp unterhalb der Bergstation ein: Der Claim «Gipfel des Genuss» ist kein leeres Versprechen.
 

Treffpunkt MvG-Run. Wer 23 Weltcup-Siege gefeiert hat und 50-mal auf dem Podest stand, wird geehrt im eigenen Land. Mike von Grünigen kriegte zwar kein Denkmal, wohl aber eine eigene Piste: Der «MvG-Run» am Horneggli bietet alles, was Spass macht: Steilhänge, Kompressionen, Sprünge, Wellen. Mike trainiert hier oft Nachwuchs-Rennfahrer, auch seinen Sohn Noel, der im Weltcup-Zirkus unterwegs ist. Die besten Beizen in der Gegend: Das Hotel Hornberg mit seiner Sonnenterrasse (13 Punkte). Und das Hotel Kernen in Schönried. Besitzer Bruno Kernen war ebenfalls ein Weltklasse-Skirennfahrer: Kitzbühel-Sieger 1983!

 51. SKI MARATHON, ENGADINER, 51. ENGADINER SKI MARATHON, Switzerland's Nathalie von Siebenthal reacts after win the 51st annual Engadin skiing marathon, in St. Moritz, Switzerland, 10 March 2019. (KEYSTONE/Ennio Leanza)

Frühere Weltcup-Athletin Nathalie von Siebenthal: Auf ihrer Trainingslopie in Turbach profitieren auch Hobby-Langläufer.

Sunne Stübli in Turbach, Chef Martin Bieri, BE

Das «Sunne-Stübli» Turbach: Chef Martin Bieri steht noch diesen Winter am Herd.

Nathalies Loipe & das «Sunne-Stübli». Das Saanenland stellt auch bei den Nordischen Weltklasse-Athleten. Nathalie von Siebenthal, heute Landwirtin, war jahrelang im Weltcup unterwegs. Von ihrer Trainingsloipe im Turbach können jetzt auch Hobby-Langläufer profitieren. Sechs Kilometer lang, 140 Meter Aufstieg, nachts beleuchtet. Wer will, drückt die Stoppuhr und kann seine Leistung mit Nathalies Laufzeiten vergleichen. Die passende Beiz dazu gibt es auch: Das «Sunne-Stübli» Turbach, diesen Winter noch geführt von Spitzenkoch Martin Bieri. Am 1. Juni kommt ein neuer Pächter: Stephan Helfer, zuvor 25 Jahre lang im «Schiff» Murten. Bieri übernimmt das neue Hotel «The Mansard» in Gstaad.

Die Loipe zu den Yaks-Ravioli. Drei weitere Langlauf-Reviere? Auch die Schönrieder Loipe ist nachts beleuchtet. Einkehr-Adressen: Die «Moosbar», seit 28 Jahren geführt von Christiane Schopfer. Oder die elegante «Maison Hornberg» (13 GaultMillau-Punkte, Sonnenterrasse).  «Sparenmoos» ist ein Hochplateau über Zweisimmen, mit gut präparierter Loipe und einer Panoramasicht in die Bergwelt, ins Saanenland und ins Simmental. Ideal für Trainingsrunden in der klassischen Technik und für Skater. Revier auch für Schneeschuh- und Winterwanderer. Attraktiv ist die Loipe von Lauenen. Durchs Naturschutzgebiet Rohr geht es Richtung des vielbesungenen Lauenensees. Geeignet für Anfänger und Geniesser. Apropos Genuss: GaultMillau empfiehlt das idyllische Hotel «Alpenland» in Lauenen. Küchenchef Silvio Wieland sichert sich mit seinen Yaks-Ravioli und anderen erstklassigen Gerichten 13 GaultMillau-Punkte. Geheimtipp:  Die Loipe Reusch bei Gsteig, 4,2 Kilometer, klassisch und Skating. Die Foodie-Adresse dazu: Der «Bären» Gsteig, ein wunderschönes Hotel aus dem, 18. Jahrhundert. Bärenplättli, Gsteiger Börger, ab 18 Uhr Raclette à discretion, klassisch-spektakulär zubereitet in der «Füürgruebe».


Fotos: Germain Favre-Felix, Matthieu Chassot, Kurt Reichenbach, Keystone, Destination Gstaad, Marcus Gyger, HO