Schlemmen auf der Langstrecke. SWISS Senses heisst das neue Langstreckenerlebnis von SWISS. Exzellente Küche gehört dazu. So wird auch im preisgekrönten Kulinarikprogramm SWISS Taste of Switzerland mit einer SWISS Senses Spezialedition gefeiert. Während sechs Monaten bringen vier Schweizer Spitzenköche ihre Kreationen an Bord der Langstreckenflüge. In der First Class werden ab Dezember 2025 bis Februar 2026 Kreationen von Tanja Grandits («Stucki», Basel, 19 Punkte) und Lorenzo Albrici («Locanda Orico», Bellinzona, 16 Punkte) serviert, auch im neuen Airbus A350. Sterneküche über den Wolken? Eine Herausforderung für die Chefs! Das Interview mit der besten Köchin der Schweiz. Bild oben: Tanja Grandits, Maispoularde für die Business Class.
Das historische Bild: Der neue Airbus A350 «HB-IFA» von SWISS hebt ab Richtung Boston. Jens Fehlinger und Heike Birlenbach beim traditionellen «Ribbon Cutting».
Tanja Grandits, Sie kochen für die First Class-Passagiere der SWISS. Eine Challenge?
Eigentlich nicht. Wir können für SWISS nicht genau so kochen wie zu Hause in unseren Restaurants. Wir müssen die Rezepte anpassen, reduzieren, und trotzdem muss das Gericht Textur und Würze haben.
Das gelingt Ihnen?
Ich kann das ganz gut. Diese Arbeit mache ich ja auch, wenn ich Rezepte für meine Bücher schreibe. Ich habe jetzt gerade den «Schlüssel» in Oberwil eröffnet. Auch da war die Herausforderung; Wie baue ich meine «Stucki»-Rezepte für ein einfacheres Restaurant um?
Sie kochen im Rahmen des SWISS Senses Specials von SWISS Taste of Switzerland. Die Erwartungen sind hoch.
Ich koche bereits zum zweiten Mal für SWISS, weiss alles, was über den Wolken geht und was nicht. Bei Gate Gourmet haben wir hervorragende Partner. Es ist beeindruckend, was diese Köche leisten. Sie müssen alle drei Monate die Ideen eines anderen Kochs umsetzen.
Wie muss man sich die Zusammenarbeit konkret vorstellen?
Ich habe die Rezepte geschrieben, bin dann mit meinem Küchenchef Marco Böhler zweimal für Tastings zur Cateringfirma gefahren. Wir haben schnell eine gute Lösung gefunden. Meinen Pâtissier Julien Duvernais habe ich separat hingeschickt. Ihm fällt es schwer, mal eine Komponente wegzulassen und zu reduzieren, aber auch da hat’s schliesslich geklappt. Er kam ganz happy heim.
Tanja Grandits ist die beste Köchin der Schweiz. Sie schreibt die Rezepte für das «Stucki» Basel. Und jetzt gerade für die SWISS.
Chefs, die über den Wolken auf Nummer sicher gehen wollen, lassen schmoren. Sie trauen den Flight Attendants, die Ihre Gerichte vollenden, mehr zu.
Schmorgerichte sind sicher eine gute Lösung. Aber ich habe mich für einen anderen Hauptgang entschieden: Ein Rindsfilet mit Sternanis-Jus und Cassis-Gel, sautierten Randen-Serviettenknödel und Rotkohl. Hat beim Testessen prima geschmeckt.
Ihre Vorspeise ist auch ziemlich ehrgeizig.
Wir haben uns für ein Heilbutt-Tatar mit Petersilienwurzel, Meerrettichschaum, Petersilienöl und Streusel entschieden.
Alle Ihre Gerichte sind monochrom, also einfarbig. Auch die Gerichte für SWISS Taste of Switzerland?
Selbstverständlich. Das ist mein Markenzeichen!
Wie sind eigentlich die Feedbacks der Passagiere?
Gewaltig. Ich werde ständig darauf angesprochen und kriege Komplimente. Ganz toll! Nicht nur fürs Menü, auch für Snacks, die von uns schon mal an Bord waren. Die «Stucki»-Cantucci etwa mögen alle.
Fliegen Sie gerne?
Sehr gerne! Meinen ersten SWISS-Flug mit meiner Tochter Emma nach New York vergesse ich nie mehr. In der Business Class stiessen wir mit einem Glas Champagner auf unsere Reise an und haben jede Minute genossen. «Mami, fliegen wir jetzt immer so?», wollte Emma wissen. Im neuen Jahr geht’s nach Japan und Kambodscha; ich koche dort für die Stiftung «Smiling Gecko» von Hannes Schmid.
>> Lesen Sie in der nächsten Folge: «Jeder Zentimeter für die Passagiere». Wie Fliegen mit dem neuen Airbus A350 in allen Klassen angenehmer wird.
Fotos: Lucia Hunziker, Olivia Pulver, SWISS International Air Lines
