Zürich, 25. September 2023

 

Eine Küche zum Verlieben, Geschmacksbomben auf kleinster Fläche, kluge Menüs: Der Luzerner Silvio Germann, 34, kocht im über 100 Jahre alten Landschloss Mammertsberg am Bodensee und ist mit 18 Punkten GaultMillaus «Koch des Jahres 2024».

Silvio Germann ist Andreas Caminadas bester Mann. Er hat im «Igniv» Bad Ragaz sieben Jahre lang einen ausgezeichneten Job gemacht (18 Punkte, zwei Michelin-Sterne). Vom bewährten Sharing-Konzept hat er sich verabschiedet, schreibt im «Mammertsberg» seine eigene Karte, ist in Freidorf TG Gastgeber und Mitinhaber. Germann ist ein «Chef 2.0»: Er führt sein blutjunges Team mit sanfter Hand, seine Köche denken und kreieren mit. Geschmacksintensive «Löffelgerichte» prägen seine Karte. Umami am Bodensee!

 

Sechs Chefs im «Club des 19»

Der GaultMillau will Talente rechtzeitig entdecken und fördern. Überfordern wollen wir sie nicht: Silvio Germann bleibt – wie auch sein «Koch des Jahres»-Vorgänger Benoît Carcenat in Rougemont VD – bei 18 Punkten. Nur sechs Köche sind höher bewertet: Tanja Grandits (Basel), Peter Knogl (Basel), Franck Giovannini (Crissier), Andreas Caminada (Fürstenau GR), Philippe Chevrier (Satigny GE) und Heiko Nieder (Zürich). Sie haben ihre Mitgliedschaft im «Club des 19» souverän bestätigt. Alle sechs sind «Doppelagenten»: Sie sind selber hervorragende Chefs, aber sie sind auch Talentschmiede, bilden junge Köche aus, die früher oder später selbst durchstarten.

 

Premiere: GaultMillaus «The Green Chef of the Year»!

Die Kochwelt wird grüner, der GaultMillau auch. Dass Chefs möglichst nachhaltig arbeiten, vorzugsweise bei Produzenten einkaufen, die sie persönlich kennen und mit souveräner Selbstverständlichkeit auch Vegetarier glücklich machen, ist zum Normalfall geworden, vor allem bei der jüngeren Generation. Wir wollen diese Entwicklung unterstützen und zeichnen erstmals einen «Green Chef of the Year» aus. Die Wahl fiel auf Paolo Casanova, der in der «Chesa Stüva Colani» in Madulain GR auf 1800 Metern über Meer Spitzenkoch und Gärtner zugleich ist, auch wilde Kräuter aus dem Engadin in sein raffiniertes Menü integriert. Der Bottura-Schüler erfüllt die Vorgaben von Bio Suisse mühelos. Jene vom GaultMillau auch: Er verbessert sich auf 17 Punkte.

 

«Aufsteiger des Jahres»: Steffen, Stöckle, Zefinetti, Palladino

Namen, die man sich merken muss? Pascal Steffen («Roots», Basel) klettert mit seiner gemüsefreundlichen Küche auf 18 Punkte. Die anderen «Aufsteiger des Jahres»: Markus Stöckle («Rosi» Zürich, 17 Punkte), Ilario Colombo Zefinetti («Du Théâtre», Monthey VS, 17 Punkte), Federico Palladino («Osteria Enoteca Cuntitt», Castel San Pietro TI, 16 Punkte). Drei talentierte Köche können sich ebenfalls über einen Punktezuwachs freuen und kochen neu in der 17-Punkte-Liga: Christian Aeby («Du Bourg», Biel BE), Dominique Schrotter («La Riva», Lenzerheide GR) und Bernd Fabian («Chasa Montana», Samnaun GR).

 

Entdeckungen des Jahres: Cabayé, Halgand, Roncoroni

GaultMillau zeichnet drei Chefs als «Entdeckung des Jahres» aus: Paul Cabayé & Stéphanie Zosso («Glacier», Grindelwald BE, 16 Punkte) sind am Herd und privat ein Team, haben die Zukunft vor sich. Grégory Halgand («Hôtel de Ville», Ollon VD, 15 Punkte) ist erstmals sein eigener Chef und ist gut gestartet. Piero Roncoroni («Osteria del Centro», Comano TI, 15 Punkte) will zwar kein «Vegi» sein, aber Gemüse, aufregend gut zubereitet, spielt in seinem kleinen Ristorante vor den Toren Luganos die Hauptrolle.

Die spektakulärsten Neuzugänge im Guide 2024: Atsushi Hiraoka begeistert im japanischen Restaurant Mikuriya in «The Dolder Grand» Zürich. Der Israeli Gilad Peled steht im «Mandarin Oriental» in Luzern (Restaurant Colonnade) am (goldenen) Molteni-Herd. Stolze 16 Punkte für beide. Guy Ravet, früher zusammen mit seinem Vater Bernard in Vufflens-le-Château VD mit 19 Punkten gelistet, ist im «Grand Hôtel du Lac» Vevey VD erstmals solo unterwegs. Startkapital: 17 Punkte.     
 

«Schweizer Star im Ausland»: Yannick Hollenstein, Phuket, Thailand

Einer der Preisträger flog für die Auszeichnungsfeier aus Phuket ein: Yannick Hollenstein führt eines der besten Restaurants auf der Ferieninsel in Thailand und begeistert im «L’Arôme by the Sea», direkt am Meer, vor allem mit exzellentem Seafood. Der leidenschaftliche Koch und Fischer ist «nach Phuket gekommen, um zu bleiben». Der GaultMillau zeichnet ihn als «Schweizer Star im Ausland» aus. Und darüber freuen sich auch zwei seiner früheren Chefs: August Minikus und Andreas Caminada.

 

Pâtissier, Sommelier & Gastgeber des Jahres! 

Der GaultMillau ehrt auch die Profis an der Front: Maître und «Tranchier-König» Esteban Valle Trujillo («Domaine de Châteauvieux», Satigny GE) ist «Gastgeber des Jahres», Stefano Petta («Widder», Zürich) ist unser «Sommelier des Jahres». Beide harmonieren ausgezeichnet mit ihren berühmten Chefs Philippe Chevrier und Stefan Heilemann. Der Argentinier Damián Carini ist immer auf Trab (20'000 Schritte pro Tag), kümmert sich um alle Desserts in den Restaurants im Bürgenstock-Resort und ist «Pâtissier des Jahres». Das «Dolder Grand» Zürich hat sein Restaurantangebot stark erweitert und ist GaultMillaus «Hotel des Jahres 2024». Den «POP-König 2024» haben wir in Luzern entdeckt: Christian Gujan vom «Glou Glou». Coole Cocktails, prima Küche.

 

880 Restaurants im Guide. So viele wie noch nie!

880 Restaurants, 100 Gourmet-Hotels und die 150 besten Schweizer Winzer sind im Guide GaultMillau 2024 gelistet. So viele wie noch nie! 107 der gelisteten Köche werden sich freuen und steigen auf. 41 Chefs verlieren einen Punkt und müssen wohl über die Bücher. Die Szene ist in Bewegung; auf dem sehr erfolgreichen GaultMillau-Channel sind wir 365 Tage im Jahr «auf Sendung», jeden Sonntag erscheint (gratis) der aktuelle Newsletter. Dank diesem in Europa einmaligen Angebot können wir die Community über alle Veränderungen zeitnah informieren: www.gaultmillau.ch.

 

Informationen

Ringier Axel Springer Schweiz AG, GaultMillau, Telefon +41 58 269 26 10, gaultmillau@ringieraxelspringer.ch

 


Medienmitteilung «Koch des Jahres 2024»

Kantonsauflistung GaultMillau 2024